WUDC 2013: Presseecho 2

Datum: 27. Februar 2013
Redakteur:
Kategorie: Debattieren in der Öffentlichkeit, International, Presseschau

wudc_berlin

Vielbeachtet von Presse und Medien fand in den Tagen um den Jahreswechsel 2012/2013 die World Universities Debating Championship in Berlin statt. Die ersten Highlights können bereits hier nachgelesen werden. Doch auch in den nachfolgenden Tagen und Wochen gab es lesenswerte Berichte und interessante Reportagen, die hier gesammelt zur Verfügung gestellt werden sollen.

Jan Ohmstedt und Lucas Danco, die für den Debattierclub Heidelberg Debating antraten, wurden von der Berliner Zeitung während einiger Debatten begleitet und standen ihr Rede und Antwort:

So streitet Lucas Danco am Sonntagmorgen auch vehement gegen die Förderung von Projekten in korrupten Staaten. Seine Widerpartner sind ein Student aus Südafrika und ein Kommilitone aus New York. Seine eigene Meinung ist da nicht gefragt, sie stört eher. Lucas muss Regierungsauffassungen vertreten. „Die Sicht der anderen Seite hilft, den Blick zu weiten, andere Argumente zu übernehmen oder zu akzeptieren“, sagte der Jurastudent.

Gleich mehrmals widmete das Deutschlandradio einige Sendeminuten den stattfindenden Weltmeisterschaften…

Auch Hauptorganisator Patrick Ehmann kam zu Wort…

… und während des Finales am 3. Januar 2013 war es vertreten:

Fabian Wolff nimmt die große israelische Delegation zum Anlass, für die Jüdische Allgemeine das Wesen der Debattierer zu ergründen und stellt, fast überrascht, fest:

Auch sonst ist jedes Klischee, das über Debattierwettbewerbe herrscht, falsch. Unter den Teilnehmern gibt es ausgemachte Nerds genauso wie Collegeanwärter mit Aktentasche. Ihnen allen sind nur zwei Dinge gemein: eine große, fast sichtbare Intelligenz und Redelust. Muss ein guter Debattierer auch streitsüchtig sein? »Privat gehe ich Konflikten eher aus dem Weg«, sagt Ro’ee.

„Tipps vom Debattier-Weltmeister“ gibt es auf ZEIT ONLINE. Aaqib Farhan Hossain gewann am 3. Januar das Finale in der Kategorie „English as a second language“ für sein Team BRAC Bangladesh A.

Sein Tipp für eine gute Argumentation: „Keep it simple.“

Isabelle Fischer, Deputy Chief Adjudicator auf den Worlds in Berlin, erklärte ihr Amt und die Finessen einer fairen Jurierung dem Westdeutschen Rundfunk:

Ein Interview mit Annette Kirste, Pressesprecherin der WUDC aus tv.Berlin kann hier in voller Länge gesehen werden.

Auch die Teilnahme am Finale und der Titel als Vizeweltmeister im Hochschuldebattieren von Johannes Samlenski und Jannis Benedikt Limperg vom Debattierclub Freiburg fand großen Wiederklang in der Presse.

Den richtigen Riecher bewies Uta Keseling, die die beiden Freiburger bereits vor ihrem Break ins Finale für Die Welt interviewte:

Bei den Weltmeisterschaften hat jeder Teilnehmer genau sieben Minuten, um seine Argumentation vorzutragen. Johannes und Jannis sitzen inzwischen in einem Seminarraum. schaffen es an diesem Tag sogar bis ins Halbfinale – wer aber Weltmeister im Debattieren 2013 wird, entscheidet sich dann am Abend.

Der erst 19-jährige Jannis beschreibt auf SPIEGEL ONLINE seine Eindrücke und gibt sich selbstkritisch:

Ich debattiere zwar seitdem ich 15 bin, rhetorisch bin ich aber verglichen mit anderen Teilnehmern in Wahrheit schwach: Gestik, Sprachbilder, Stimmmodulation, daran muss ich arbeiten. Mir liegt eher die Inhaltsanalyse. Bei der WM zählen glücklicherweise vor allem Inhalt, Argumente und Logik.

Die Badische Zeitung freut sich ebenfalls über den Titel und zeigt sich von der qualitativ hochwertigen Finaldebatte beeindruckt:

Samlenski und Limperg, Studenten der Volkswirtschaft und der Informatik, schlagen sich dagegen beeindruckend. Eloquent und in vorzüglichem Englisch legen die Mitglieder des Debattierclubs Freiburg ihre Argumentation dar: Washington mag zu Zeiten der Präsidentschaft von George W. Bush große Fehler gemacht haben (Irak-Krieg). Allerdings seien die USA als demokratischer Staat eine unverzichtbare Führungsmacht, während eine Staatenordnung mit vielen konkurrierenden Machtzentren keineswegs für mehr Stabilität und weltweiten Wohlstand bürge.

Auch die Märkische Oderzeitung ist voll des Lobes und schreibt:

Für Samlenski, der Politik studiert und gerade seinen Master in Volkswirtschaftslehre macht, eine annehmbare Aufgabe. Seine siebenminütigen Reden, die zur WM zusätzlich auf eine große Leinwand im Ballsaal des Hotels übertragen wurden, zeichneten sich besonders durch präzise Argumente und Humor aus.

Text: ama

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