DC Heidelberg gewinnt die Tübinger Herbstdebatten

Datum: 28. November 2014
Redakteur:
Kategorie: Einsteigerliga, Turniere

Bei den zweiten Tübinger Herbstdebatten konnte das Team „Heidelberg Destille“ des Debating Club Heidelberg e.V. ihren Titel aus dem Vorjahr verteidigen. Im Finale, das am Samstag, 22. November 2014, stattfand, wurde das Thema Soll James Bond zukünftig eine Frau sein? debattiert. Die Heidelberger Nina Bieber, Benedikt Rennekamp und Martin Reinhardt setzten sich in der Regierung gegen das Team „The Soapbox – Weißer Riese Megaperls“ (Douglas Reiser, Philipp Käding und Tim Miller) aus Friedrichshafen durch.

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V.l.n.r.: Martin Reinhardt, Benedikt Rennekamp, Nina Bieber
(c) Till Kröger

Zum besten Finalredner wurde Jonas Weik (Debattierclub Johannes Gutenberg e. V. (DCJG) Mainz) gekürt. Er komplettierte als Freier Redner gemeinsam mit Pia Kehry (DCJG Mainz) und Christopher Schwarting (Streitkultur e.V. Tübingen) das Finale. Christoph war außerdem bester Redner der Vorrunden.

Juriert wurde das Finale von den Chefjuroren Christian Strunck (DCJG Mainz) und Nikos Bosse (Streitkultur) sowie Sina Strupp (DCJG Mainz), Robert Büchel (DC Zürich) und Alexander Ropertz (Streitkultur). Allison Jones, die dritte Chefjurorin, präsidierte.

Bei dem Turnier der Einsteigerliga traten 54 Debattanten von Clubs aus ganz Deutschland an. Die 18 Nachwuchs-Teams waren angereist, um unter sich Turniererfahrung zu sammeln, Feedback direkt umzusetzen und neue Leutekennenzulernen. In den drei Vorrunden redete jedes Team einmal als Regierung, Opposition und Freie Redner und sammelte möglichst viele Punkte, um den direkten Break ins Finale zu schaffen.

Die Themen der Vorrunden waren:

VR1: Soll Benzin künftig mindestens 5€ pro Liter kosten?

VR2:Soll niemand in einem Konzern mehr verdienen dürfen, als das 20fache des niedrigsten Stundenlohns in demselben Konzern?

VR3: Soll es Ländern verboten werden, Einwanderung auf gut qualifizierte Einwanderer zu beschränken?

Die Turniere, die Teil der Einsteigerliga sind, verwenden einheitliche Startkriterien: Die Teilnehmer dürfen noch nicht länger als ein Jahr an einer Hochschule debattieren und auf maximal zwei Nicht-Einsteigerturnieren geredet haben, von denen sie höchstens eins gewonnen haben dürfen. Wer bereits als Sieger aus einem Nicht-Einsteigerliga-Turnier hervorgegangen ist, darf nicht mehr bei offiziellen Einsteigerliga-Turnieren antreten.

fst/hug

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5 Kommentare zu “DC Heidelberg gewinnt die Tübinger Herbstdebatten”

  1. Peter G. sagt:

    Beim Lesen des Tabs dieses Einsteigerturniers bin ich stutzig geworden.

    Auf dem Turnier sind scheinbar einige Leute gestartet, die länger als 1 Jahr debattieren. Sofern ich mich erinnere war die Einsteigerliga gegründet worden, um den Anfängern den Einstieg in die Szene zu erleichtern. Diesbezüglich wurde zunächst ein Vorschlag von Lennart und Flo erarbeitet, der dann später (mit Änderung der Siegzahl auf Einsteigerturnieren) umgesetzt wurde. In der Beschreibung der Einsteigerliga sind die Regeln meiner Meinung nach eindeutig. Hier https://www.achteminute.de/20131030/ein-sieg-ist-erlaubt-lennart-lokstein-im-gesprach-uber-die-einsteigerliga/ spricht Lennart explizit davon, dass Einsteiger des WiSe durchaus noch im Sommer starten könnten, vom drauffolgenden WiSe ist aber nicht die Rede. Hier https://www.achteminute.de/20130829/der-trend-geht-zur-nachwuchsforderung/ liest sich das genauso, die Rede ist hier von zwei Semestern. Auch wenn man eventuell meinen könnte, die gewählte Formulierung dieser Ausschreibung (maximal ein Jahr debattieren) lässt hier eine Art Gleitzeit zu (meiner Ansicht nach aber nicht), so ist doch zumindest Göttingens Wortwahl eindeutig: Teilnahmeberechtigt sind Studierende, deren erste Rede nicht länger als ein Jahr zurückliegt.

    Vor diesem Hintergrund frage ich mich, was Teilnehmer auf einem Einsteigerturnier machen, die im Oktober letzten Jahres angefangen haben. Vier fielen mir spontan auf, vllt. gibt es weitere, vllt. tue ich einigen Unrecht, bei den meisten bin ich sicher. Die 2 Semester sind damit rum. Nun kann man natürlich anführen, dass man die genaue Zeit nicht kontrollieren kann und das möchte ich auch gar nicht anregen, mir geht es eher um ein einheitliches Verständnis der Regeln und den Erhalt der Idee der Einsteigerliga.

    Die Einsteigerliga wurde mit einheitlichen Kriterien und der Grundintention gegründet, den Anfängern ihr Feld zu überlassen, wo sie Erfahrung sammeln können ohne fürchten zu müssen, von erfahrenen Leuten abgefrühstückt zu werden. Dadurch sollte erreicht werden, dass auch Einsteiger sich auf Turniere trauen. Ich denke, um das zu erreichen, sollte man sich hier über die genaue Auslegung des Regelwerkes einig werden.

  2. Franziska (Heidelberg) sagt:

    Hallo Peter,

    falls Du damit unsere Einsteiger meinst (da für uns genau 4 bekanntere Gesichter gestartet sind, nämlich Nina, Anne, Benedikt und Martin), können wir Dir, damit hier keine Missverständnisse entstehen, versichern: Alle 4 haben erst zum SoSe 2014 mit Debattieren angefangen. Sie erfüllen dementsprechend die festgelegten Anfängerkriterien!

    Viele Grüße,
    Franzi

  3. Christian (MZ) sagt:

    Ich hatte mich damals zum Start der Einsteigerliga mehrfach mit Lennart unterhalten und auch immer wieder mal zwischendurch: wir waren uns eigentlich immer einig, dass es um ein Kalenderjahr gehen sollte, nicht um die Semesterzahl. Ich fand die Regel eigentlich immer sehr klar und unmissverständlich. Soweit ich mich erinnere, wurden diese Regeln auch in der Anmeldephase an die meldenden Clubs kommuniziert. Wenn das nicht eingehalten worden ist, bedaure ich das sehr und kann nur darauf hoffen, dass die Regeln zukünftig eingehalten werden, auch wenn eine Kontrolle praktisch schwierig ist. Ich persönlich setze da auf Fairness bei allen Beteiligten.
    Hilfreich wäre es zudem, wenn wirklich alle Clubs die gleichen Einsteigerkriterien verwenden würden. Münster hat ja zb nächste Woche wieder eine leicht abgewandelte Form.

  4. Peter G. sagt:

    Nach einigen weiteren Nachforschungen und Gesprächen mit Clubs scheint meine Anfangssorge wohl größtenteils unberechtigt. Hier muss ich sagen Asche auf mein Haupt, nächstes mal mache ich meine Hausaufgaben vorher.
    Hut ab vor der Nachwuchsarbeit einiger Clubs, den ein oder anderen Debattanten wähnte ich wohl schon völlig selbstverständlich seit Ewigkeiten in unserer Mitte.
    Meine Grundintention bleibt natürlich dieselbe, ein einheitliches Verständnis ist hier wünschenswert. Größtenteils scheint hier Einigkeit zu herrschen, die verschiedenen Definitionen zu vereinheitlichen wäre trotzdem sinnvoll.

  5. Lennart Lokstein sagt:

    Hallo Peter,
    in der Tat sammele ich Tabs um im zweifelsfall dergleichen kontrollieren zu können. 🙂

    Die Einsteigerdefinition bezieht sich auf ein Kalenderjahr und sollte bei allen Einsteigerturnieren so auch angewandt werden. Wenn einzelne Clubs für ihre Mischturniere etc. andere Kriterien anwenden, so ist das natürlich im Sinne von Klarheit und Einheitlichkeit sehr bedauerlich – mehr als dieses Bedauern auszudrücken vermag man – glücklicherweise – gegenüber souveränen Ausrichterclubs nicht zu tun. Ich hoffe natürlich, dass hier auch eben durch Appelle langfristig ebenfalls Einheitlichkeit Einzug halten wird. 🙂

Kommentare sind geschlossen.

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