Rheingötter-Debattierwettstreit

Datum: 1. Dezember 2010
Redakteur:
Kategorie: Termine, Turniere

Reden in R(h)einkultur: Der Debattierclub Bonn lädt zum Rheingötter-Debattierwettstreit in die Bundesstadt. Am 12. und 13. Februar 2011 wird das Turnier im Format der Offenen Parlamentarischen Debatte (OPD) und in deutscher Sprache ausgetragen, geplant sind drei Vorrunden, Halbfinale und Finale. Eingeladen sind ausdrücklich Debattanten jeder Debattiergeneration in jeder erdenklichen Teamkombination – „Revival“-Teams sind ebenso willkommen wie in jeder Hinsicht gemischte Teams (Frauen und Männer, erfahren und unerfahren, verschiedene Clubs und so weiter).

Volker Tjaden, Süddeutscher Meister 2008 und Sieger der ZEIT DEBATTE in Jena 2009, und Gudrun Lux, Deutsche Meisterin 2007 und Streitkultur-Cup-Siegerin 2008 und 2009, werden das Turnier chefjurieren und versprechen „eher ungewöhnliche Themen, die kaum einer der Teilnehmer schon einmal so debattiert haben dürfte“.

Die Anmeldung zum Rheingötter-Debattierwettstreit ist von 13. Dezember bis 12. Januar möglich per E-Mail an rheingoetter[at]gmail.com unter Angabe der vollständigen Namen aller drei Teamredner/innen sowie des Jurors oder der Jurorin; jedes Team sollte einen Juror oder eine Jurorin mitbringen. Der Teilnahmebeitrag von 10 Euro pro Person beinhaltet Basisverpflegung sowie Abendessen und Party am Samstag, 12. Februar. Zudem wird es bereits am 11. Februar eine Vorfeier geben.

Mit einem Gedicht laden die Bonner zum Rheingötter-Debattierwettstreit:

Der Rheingötter-Debattierwettstreit

Auf, auf zum Kampf, ihr Ritter, am Rhein!
Schärft eure Waffen, sattelt die Pferde,
brecht auf nach Bonn, findet euch ein!
Wir rufen zusammen: Die Besten der Erde!

Eure Waffen, das seien: Der scharfe Verstand,
der Charme und die Kraft zu überzeugen,
die Worte, wohlgesetzt und -verwandt,
kraftvolle Thesen, die sich nicht beugen.

Keiner, ihr Ritter, muss einsam streiten,
sucht euch zusammen, bildet Verbünde,
sehet die Besten, lasset euch leiten
von groß‘ Ideal aus weisem Grunde:

Der guten Dinge sind immer drei,
so heißt es schon seit alten Tagen.
Deshalb, tapf’re Streiter, eilet herbei,
in Dreiertrupps sollt ihr es wagen.

Beim Rheingötter-Debattierwettstreit
ist OPD das Maß aller Ding‘.
Auf, auf, ihr Ritter, kommt, seid bereit,
schmeißt eure Hüte in den Ring. 

Je eher, je besser: Meldet euch an
in Dreierteams, die selbst ihr euch findet.
Wenn ihr euch mögt, ist’s wohlgetan
da ihr euch aneinanderbindet. 

Was euch gefällt, das ist auch erlaubt,
es gibt keine Regeln, die euch beschränken.
Macht eure Teams, wie immer ihr glaubt,
wir wollen euch alle Freiheit schenken. 

Euer Quartier, auch da seid ihr frei,
sollt selbst ihr wählen, wo ihr wollt.
Bei Freunden, in Herbergen, einerlei –
nur selbst ihr euch drum kümmern sollt. 

Ein jeder zahlt der Euros zehn
und reist nach Bonn im Februar.
Wir woll’n euch gern am 11. seh’n
zum Vorglüh’n, das wär‘ wunderbar. 

Am 12. beginnt der Wettkampf am Morgen,
ab morgens früh sollt ihr euch messen.
Drei Runden streiten ganz ohne Sorgen,
dann wird gefeiert, getrunken, gegessen. 

Verkündet wird zu später Stunde,
wer denn die Allerbesten sind.
Begraben sei Zwietracht in unserer Runde
bis dann der nächste Tag beginnt. 

Am Tag des Herrn ab mittags beileibe
woll’n dem Geist wir Gutes tun.
Und so wahr‘ ich es euch schreibe,
werden wir nicht eher ruh’n, 

bis nach Halbfinal- und Finaldebatte,
Freunde, Helden, aus eurem Kreis,
wie dereinst man es geweissagt hatte
ein Sieger sich zu behaupten weiß. 

Die Sieger, die Besten, man wird lang sie besingen,
denn keiner konnte gegen sie an.
Schier alles scheint diesen Drei’n zu gelingen,
sie haben in allem recht getan. 

Das Ziel, nach dem ihr streben sollt
Es glänzt bis fern, nicht nur lokal
Es sei das Höchste, das ihr wollt:
Der große Rheingötter-Pokal! 

Ein Post Scriptum sei doch noch gestattet
das sich an Juroren richten sollte,
nur falls ihr schon befürchtet hattet,
dass euch hier keiner sehen wollte. 

Dies freilich Freunde, ist nicht wahr!
Ihr seid ganz herzlich eingeladen!
Denn, das ist euch ja sonnenklar,
ganz ohne euch geh’n wir hier baden. 

So schreibt uns denn, Jurorenleut‘,
’ne Nachricht, dass wir auf euch zählen,
am besten wär’s, ihr schreibt noch heut‘,
und kommt, die Besten mitzuwählen.

sol /apf

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2 Kommentare zu “Rheingötter-Debattierwettstreit”

  1. Leonhard sagt:

    Allein für dieses Gedicht verdient Bonn bereits meine hohe Anerkennung! Besonders freue ich mich auf die „besonderen Themen“!
    Soll es Unternehmen erlaubt werden Kinder zu adoptieren?

  2. Verena Gräf sagt:

    Da kann ich Leo nur zustimmen, das Gedicht ist wundervoll! Auf die besonderen Themen bin ich auch sehr gespant.

Kommentare sind geschlossen.

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