WUDC 2013: Der Berlin Bid im Überblick

Datum: 30. Dezember 2010
Redakteur:
Kategorie: Turniere

Jetzt gilt’s! Die Berlin Debating Union (BDU) rührt in Gaborone mit aller Kraft die Werbetrommel, denn am Neujahrstag tritt das WUDC-Council zusammen und entscheidet: Wer erhält den Zuschlag für die Ausrichtung der World Universities Debating Championships? In VDCH-Land werden schon kräftig sämtliche Daumen für die deutsche Hauptstadt gedrückt. Am vergangenen Dienstag stellten die Berliner beim “Pre-Council Meeting“ in Botsuana eine Präsentation ihrer Bewerbung vor.

In einem Brief an die weltweite Debattiercommunity erklärt BDU-Präsident Patrick Ehmann, dass die Debattierer aus Berlin und Deutschland im vergangenen Jahrzehnt von exzellenten internationalen Turnieren profitiert haben – nun wolle man etwas davon an die Debattierwelt zurückgeben. Dabei baue man selbstverständlich auf die Erfahrungen von 2006, als Berlin Gastgeber der Euros war. Außerdem stehe die BDU auf den Schultern von Riesen: Die Wochenzeitung DIE ZEIT hat mit einer ersten Finanzspritze den Start der Berliner Kampagne ermöglicht, außerdem hat nun die Technische Universität Berlin ihre Unterstützung zugesagt. Anfang Dezember sicherte Annette Schavan, Bundesministerin für Bildung und Forschung, in einem Schreiben den Beistand ihres Ministeriums für die Berliner Bewerbung und die Worlds 2013 zu. Auch die designierten Chefjuroren Sharmila Parmanand und Doug Cochran haben sich mit ihrer Jurierpolitik für die Weltmeisterschaften in der deutschen Hauptstadt zu Wort gemeldet und versprechen faire Themen.

Konkurrent Berlins um die Ausrichtung der WUDC 2013 ist die kroatische Hauptstadt Zagreb. Deren Cheforganisator Petar Bezjak war zuletzt sehr umstritten. Der Neujahrstag wird zeigen, wer die bessere Bewerbung vorgelegt hat. Deshalb: Weiter Daumen drücken, VDCH-Debattierer! Dann kommen die Debattierweltmeisterschaften nach Deutschland.

Die World Universities Debating Championships (WUDC) werden seit 1981 jährlich um den Jahreswechsel ausgetragen, seit 1996 immer im British Parliamentary Style. Vom 27. Dezember 2010 bis 4. Januar 2011 ist die Debattierwelt nun schon zum dritten Mal Gast in Afrika, diesmal an der “University of Botswana” in Gaborone. Die Turniersprache ist Englisch. Es gibt drei Sprachkategorien: “Main” (vor allem Muttersprachler), “ESL” (English as a Secound Language, für Leute mit hauptsächlich englischsprachigem Unterricht oder Aufenthalten in englischsprachigen Ländern) und “EFL” (English as a Foreign Language, für Leute, deren Sprachkenntnisse nur auf Schulunterricht basieren).

Die Berlin Debating Union (BDU) wurde 1999 von Jens Fischer und Kai Monheim als “Streitzeit (Berlin Debating Union)“ gegründet und hat seitdem einige Erfahrung mit dem Ausrichten großer nationaler und internationaler Turniere gesammelt: Der Club hat schon zweimal die Deutsche Debattiermeisterschaft (2001 und 2008), das größte Turnier im deutschsprachigen Raum, und die Europameisterschaften 2006 abgehalten. Daneben hat die BDU 2002 das “Central and Eastern European Debating Tournament“ ins Leben gerufen, ein Turnier für Teilnehmer aus Mittel- und Osteuropa, das 2005 in Berlin Open, später in Berlin IV umbenannt wurde und an  dem bereits Debattierer aus ganz Europa sowie Israel teilnahmen.

apf / glx

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