„Ich will den Doktortitel nicht nur vor mir hertragen“ / VDCH-Präsident berichtet über seine Promotion

Datum: 27. Februar 2011
Redakteur:
Kategorie: Menschen, Presseschau

Der zurückgezogene Doktortitel des Bundesverteidigungsministers ist in aller Munde, da berichtet der Donaukurier über zwei Doktoranden an der Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt. Dabei plaudert Jan Lüken, derzeit VDCH-Präsident, über wissenschaftliches Promovieren. Er schreibt zur Zeit seine Doktorarbeit an der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät in Ingolstadt.
Im Artikel, der leider nicht online zu Verfügung steht, heißt es:

Wer sich bei seiner Doktorarbeit nicht auf Plagiate verlässt, für den ist eine Dissertation mitunter ein Fulltime-Job. Das erleben Alessandra Haupt und Jan Lüken derzeit am eigenen Leib. […] Jan Lüken kann seine Dissertation nicht als Fulltime-Job betreiben. Er arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der WFI in Ingolstadt. ‚Zwei bis drei Stunden‘ investiert er täglich in seine Dissertation, schätzt er. Er untersucht, ob das deutsche Steuersystem so innovationsfeindlich ist, wie manchmal behauptet wird. Seit September 2009 beschäftigt er sich mit dem Thema. ‚Das hat mich schon während meines Studiums in Heidelberg interessiert‘, erzählt der 29-Jährige. Trotz der Doppelbelastung möchte auch er seine Doktorarbeit in zwei Jahren fertig haben. ‚Das sagen aber alle‘, fügt er hinzu und lacht.

Die Entscheidung, nach dem Studium weiter an der Universität zu bleiben, und einen Doktortitel zu machen, fiel ihm nicht schwer. Zum einen macht ihm die wissenschaftliche Arbeit ‚einfach Spaß‘, wie er sagt. Außerdem ist eine Dissertation, die er sich vorstellen kann, eine Einstellungsvoraussetzung. Dass ein wissenschaftlicher Grad auch ein gewisses Renommee hat, will er gar nicht abstreiten, ‚aber ich will den Doktortitel nicht nur vor mir hertragen‘.

[…] Promotion hin oder her, Auszeiten gönnen sich die beiden angehenden Doktoren doch immer wieder. ‚Man kann nicht immer analytisch arbeiten, wenn man sich nicht hin und wieder der Muse hingibt‘, ist Lüken überzeugt. Deswegen spielt er Klavier oder schaut sich einfach mal ein Fußballspiel an, ohne dabei über das deutsche Steuersystem nachzudenken.“

Der Artikel ist am 24. Februar im Donaukurier erschienen.

tr / glx / apf

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