Ich denke, dass diese Frage vor Allem das Problem berührt, ob man bei der Themensetzung eher von starken oder eher von schwachen Teams ausgehen sollte. Das ist zum Teil auch eine normative Frage. Ich tendiere dazu, von den Teams lieber zu viel als zu wenig zu fordern, selbst wenn man damit das Risiko eingeht, sie zu überfordern.
Die Offenheit von Themen kann einer ER auch nützen, denn sie gibt ihr mehr Freiheiten, kreativ zu werden und einen Case zu entwickeln, den sie mit ihren Kenntnissen und Wertungen gut vertreten können. In den von Dir beschriebenen Themen muss man in der ER sehr gut differenzieren, hat dann aber oft gute Chancen, die Debatte auch zu gewinnen. (Die Debatte wird dabei aber auch nicht völlig unvorhersehbar für die folgenden Teams.) Diese Freiheit nützt aber natürlich nur starken ERen was, die wissen, was sie tun (müssen).
Ich glaube, Dein Vorschlag würde der ER vor Allem das strategische Denken abnehmen. Framing und strategisches Denken sind aber Fähigkeiten, die in meinen Augen viel von der Horizonterweiterung ausmachen, die man beim Debattieren erhält.
Mensch Jonathan. Das wollte ich gerade sagen. DebattiererInnen müssen, so mein Credo, gerade auch vor Publikum die Praxisnähe und gesellschaftliche Relevanz ihrer Ideen und Argumente glaubhaft machen können, dazu gehört auch immer und ganz prominent die Frage der Umsetzung und Implementierung. In den Vorrunden haben wir uns davon entfernt. Dem Debattieren diesen Prüfstein zu nehmen, wird die Fähigkeitspalette einer Rednerin oder eines Redner enorm schmälern, weil was beim Debattieren an Taktikwissen nicht gelernt wird, steht auch außerhalb nicht zur Verfügung.
Wenn die Themen das Problem sind: Nehmen wir alle Artikel über gute Themen von allen guten CJ zusammen, die wir bisher im MiFi lesen durften und wir wissen, wie gute Themen aussehen (sollen).
Die Lösung, die du Konrad, suchst lautet, sich zu fragen: Was würde eine vernünftige Regierung in der echten Welt im Parlament beantragen? Wurde es schon einmal irgendwo so gemacht? [Der sog. Fischer-Test] Genau das beantragt man und debattiert es. Kurz gesagt: der Job der Ersten Regierung ist es, aus dem Thema die Debatte zu machen. Wenn das Thema so gestellt ist, dass das Parlament die Regierung hochkant rausschmeißen würde, stimmt was mit dem Thema insgesamt nicht.
#ErsteRegMussSichWiederLohnen #MakeOGgreatAgain
Ich denke, dass diese Frage vor Allem das Problem berührt, ob man bei der Themensetzung eher von starken oder eher von schwachen Teams ausgehen sollte. Das ist zum Teil auch eine normative Frage. Ich tendiere dazu, von den Teams lieber zu viel als zu wenig zu fordern, selbst wenn man damit das Risiko eingeht, sie zu überfordern.
Die Offenheit von Themen kann einer ER auch nützen, denn sie gibt ihr mehr Freiheiten, kreativ zu werden und einen Case zu entwickeln, den sie mit ihren Kenntnissen und Wertungen gut vertreten können. In den von Dir beschriebenen Themen muss man in der ER sehr gut differenzieren, hat dann aber oft gute Chancen, die Debatte auch zu gewinnen. (Die Debatte wird dabei aber auch nicht völlig unvorhersehbar für die folgenden Teams.) Diese Freiheit nützt aber natürlich nur starken ERen was, die wissen, was sie tun (müssen).
Ich glaube, Dein Vorschlag würde der ER vor Allem das strategische Denken abnehmen. Framing und strategisches Denken sind aber Fähigkeiten, die in meinen Augen viel von der Horizonterweiterung ausmachen, die man beim Debattieren erhält.
Mensch Jonathan. Das wollte ich gerade sagen. DebattiererInnen müssen, so mein Credo, gerade auch vor Publikum die Praxisnähe und gesellschaftliche Relevanz ihrer Ideen und Argumente glaubhaft machen können, dazu gehört auch immer und ganz prominent die Frage der Umsetzung und Implementierung. In den Vorrunden haben wir uns davon entfernt. Dem Debattieren diesen Prüfstein zu nehmen, wird die Fähigkeitspalette einer Rednerin oder eines Redner enorm schmälern, weil was beim Debattieren an Taktikwissen nicht gelernt wird, steht auch außerhalb nicht zur Verfügung.
Wenn die Themen das Problem sind: Nehmen wir alle Artikel über gute Themen von allen guten CJ zusammen, die wir bisher im MiFi lesen durften und wir wissen, wie gute Themen aussehen (sollen).
Die Lösung, die du Konrad, suchst lautet, sich zu fragen: Was würde eine vernünftige Regierung in der echten Welt im Parlament beantragen? Wurde es schon einmal irgendwo so gemacht? [Der sog. Fischer-Test] Genau das beantragt man und debattiert es. Kurz gesagt: der Job der Ersten Regierung ist es, aus dem Thema die Debatte zu machen. Wenn das Thema so gestellt ist, dass das Parlament die Regierung hochkant rausschmeißen würde, stimmt was mit dem Thema insgesamt nicht.
#ErsteRegMussSichWiederLohnen #MakeOGgreatAgain
Plus: wenn man Origami-Frösche falten kann (sh. Symbolfoto), kann die Zeitnot nicht so arg sein.