DaF können wir besser!

Datum: Jul 19th, 2023
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Category: Mittwochs-Feature

 

Josef Hoppe debattiert seit April 2019 in Aachen und ist dort seit 2020 im Vorstand. Unter anderem war er Mitglied der Cheforga für die CARLs-Debatten 2022, gewann den Nachwuchsjurierpreis der WDM 2022 und tabbt 2023 die Campus-Debatte Göttingen sowie die Süddeutsche Meisterschaft.

Das Mittwochs-Feature: Mittwochs veröffentlicht die Achte Minute ab 10.00 Uhr oftmals ein Mittwochs-Feature, worin eine Idee, Debatte, Buch oder Person in den Mittelpunkt gestellt wird. Wenn du selbst eine Debatte anstoßen möchtest, melde dich mit deinem Themen-Vorschlag per Mail an team [at] achteminute [dot] de.

jh./jgg.

 

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4 Kommentare zu “DaF können wir besser!”

  1. Johannes M. (Köln) says:

    Eine kleine Anregung noch für Clubabende, denn ich denke, bei den meisten Clubs mangelt es nicht an turnierfahrenden DaF-Personen, sondern generell an DaF-Personen im Club:

    Wir haben in Köln auch gelegentlich eine DaF-Person bei den Clubabenden. Dabei hat es sich bewährt, der Person für die Debatte freizustellen, ob sie ihre Rede auf Deutsch oder Englisch halten möchte. Das bringt zwar erstmal nicht viel für das spezifisch deutschsprachige Debattieren. Es senkt aber deutlich die Hürde für regelmäßige Teilnahmen, wenn bei unbekannten Themen/Vokabelfeldern der Umstieg auf eine unkompliziertere Sprache möglich ist. (Und mittlerweile wurde auch schon die erste Rede auf Deutsch gehalten. 🙂 )

  2. Lennart Lokstein says:

    Lieber Josef, vielen Dank für deinen Artikel. Ich finde es schön, wenn Menschen und Clubs so viel Engagement für das Debattieren aufbringen. Jede weitere Person, die mit debattiert, macht den Debattierclub lebendiger und vielfältiger, was im Sinne der Debatte ja unzweifelhaft positiv ist, da sie von verschiedenen Perspektiven und Argumenten lebt.

    Bezüglich deiner Ideen würde ich allerdings stark opponieren, Kontingents für DaF-Teams aktuell andernorts als auf der DDM zu reservieren. Der Grund dafür ist, dass ich DaF-Teams zwar gut finde, normale Teams aber genauso. Der Grund, weswegen ich auf der DDM ein DaF-Kontingent akzeptabel finde (man bedenke: die Clubs könnten die Teams auch über reguläre Slots schicken), ist, dass dort die Nachfrage nach Teamslots oft besonders kompetitiv (“Zumindest zur DDM sollte das Top-Team antreten”) ist, wobei DaF-Teams in der Regel aufgrund der Sprachbarriere selten konkurrenzfähig mit guten Muttersprachteams sind. Zusätzlich gibt es hier eine gewisse Chance, dass ein Finale zustande kommt – was aber, wie wir gesehen haben, auch trotz Kontingent selbst auf der DDM nicht sein muss.
    Bei Campus-Debatten oder DDL-Turnieren, wo Clubs diese Saison zum Teil selbst auf ihren ersten Teamslot warten mussten, vorher ein DaF-Kontingent abzuzweigen, halte ich nicht für legitimierbar. Sportlich macht es dann nämlich durchaus einen Unterschied und die Nachfrage scheint darüber hinaus nicht gegeben – die nach mehr regulären Spots aber sehr.
    Bitte nicht falsch verstehen: DaF-Teams sind cool. Aber ich halte eine Sonderbehandlung auf der Mehrheit der Turniere nicht für gerechtfertigt, denn Muttersprachteams sind auch cool (alle Teams sind cool) und die regulären Slots der Clubs können ja für beide genutzt werden.
    Der organisatorische Aufwand, den Sonderkontingents bedeuten, sollte ebenfalls nicht unterschätzt werden. Wenn selbst bei der DDM so wenige Teams zustandekommen, heißt das im Zweifelsfall für Ausrichter und andere Teilnehmende länger mehr Planungsunsicherheit und Stress.

    Deswegen: Props für jedes Engagement aber lieber keine DaF-Kontingente auf kleineren Turnieren. 🙂

    1. Josef Hoppe says:

      Lieber Lennart,

      Danke für deine Antwort. Solange es Clubs gibt, die keinen Teamplatz bekommen, stimme ich dir voll zu, dass es kein gesondertes DaF-Kontingent geben sollte.

      Ich war bei meinen Vorschlägen zu DDL-Turnieren davon ausgegangen, dass bei 4 Räumen wohl jeder Club einen Teamplatz bekommt, da dies bei unserem DDL-Turnier der Fall war.; dementsprechend könnte ab 5 Räumen ein DaF-Kontingent eingeräumt werden. Wenn ich nachrechne fällt mir aber auf, dass ich nur mit BP funktioniert, in OPD aber nicht. Es gibt aber durchaus DDL-Turniere mit 6 Räumen (diese Saison z.B. Neckarwiesencup).

      Bei Campus-Debatten wollte ich dir eigentlich vehement widersprechen, habe dann aber nochmal in die Teamzuteilung der CD Heidelberg geguckt und musste feststellen, dass dort genausoviele Clubs wie Teamplätze vorhanden waren. Auf der CD Hamburg hingegen hätte es gepasst und dennoch hätten alle Clubs, die zwei Teams schicken wollten, das tun können. Vielleicht bedarf es hier also einer etwas anderen Regelung, vielleicht können wir das ja auf der VDCH MV unter Sonstiges diskutieren.

      Bzgl. Planungsaufwand / -unsicherheit: Der Aufwand ist natürlich etwas höher, aber da die Zuteilung gemeinsam passiert, sollte (bis auf vllt wahrscheinlichere Ausfälle) die Planbarkeit ebenso gegeben sein. Und wenn das Kontingent nicht abgerufen wird, wird es ja in reguläre Teamplätze umgewandelt, es können also die gleichen Teams fahren und es gibt nur einen kleinen Mehraufwand in der Teamanmeldungsphase.

    2. Tim R. (Rederei HD) says:

      Ich würde Lennart voll zustimmen. Und auch deinen zweiten Vorschlag Josef, den ich mal als “es gibt ein DaF Kontingent nachdem jeder Club einen Teamplatz bekommen hat” interpretiere, finde ich nicht fair gegenüber anderen Teams.

      Nehmen wir mal das Beispiel Campus Debatte:
      Wenn ich mir meinen Club (die Rederei) anschaue, haben wir eigentlich meistens ~10 Leute die dort hinfahren möchten. 1 Team ermöglicht es uns 3-4 Leute zu schicken.
      Und jetzt nehmen wir mal an ihr habt ein DaF Team in Aachen.
      Warum hat euer DaF Team ein größeres “Recht” auf die Campus Debatte zu fahren als unser zweites Team?
      Unser zweites Team besteht nämlich genauso aus Leuten, die es verdient haben auf die Campus Debatte fahren zu können. Im Zweifel sind es die Leute, die euch in den letzten Jahren stets eine Campus-Debatte im März beschert haben oder sich im VDCH für die Szene engagieren.
      Ich sage natürlich nicht, dass das DaF Team weniger “Recht” hat auf das Turnier zu fahren. Man kann es einfach nicht anordnen und daher halte ich ein DaF Kontingent für ungerechtfertigt.

      Daher zusammengefasst: Ein Kontingent ergibt nur Sinn, wenn es zu wenig Teamplätze für alle gibt. Und in dieser Situation finde ich DaF-Teams nicht wichtiger als andere Teams.

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