ZEIT DEBATTE Wien Nachlese 1

Datum: Mar 9th, 2010
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Category: Presseschau, Turniere

Der Debattierclub München und die Streitkultur Tübingen haben bereits Berichte über die ZEIT DEBATTE Wien veröffentlicht, auch die Presse berichtet und der Debattierklub Wien dankt. Hier findet Ihr Links und Zitate, außerdem eine Übersicht über alle teilnehmenden Clubs und alle Themen des Turniers auf einen Blick.

Der Debattierklub Wien, der die ZEIT DEBATTE in Österreichs Hauptstadt organisiert hat, schreibt auf der DKW-Internetseite über die ZEIT DEBATTE:

“Der Debattierklub Wien freut sich sehr für die Sieger und bedankt sich sehr herzlich bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern fürs Kommen und dafür, dass sie die ZEIT DEBATTE Wien [zu] einem so tollen Turnier gemacht haben!”

Begeistertes Urteil des Debattierclub München im Münchener Turnierbericht:

“Das Turnier bestach durch die besonders engagierte Organisation – so gab es eine hochinformative Homepage, einen prachtvollen Finalraum an der Uni und ein reiches Rahmenprogramm – inklusive Donauschiffahrt und Trambahn-Sight seeing.”

Die Streitkultur Tübingen berichtet auf ihrer Internetseite aus Tübinger Sicht über die ZEIT DEBATTE Wien:

“Die erste ZEIT DEBATTE, die seit Beginn der Debattenserie außerhalb Deutschlands stattfand, bot ein tolles Programm (Sightseeing, Donaufahrt, Schnitzelessen, ständiger Transportservice…), viele sprachlich-kulturelle Entdeckungen (hier zieht man nicht, hier siedelt man um…) und eine äußerst starke Beteiligung […]

Als Vorrundenthemen tischte das Chefjurorenteam (Gudrun Lux, Tim Richter und Florian Prischl) gut debattierbare und hochaktuelle Themen auf, beginnend bei der Repräsentanz von Frauen und Männern in den Nationalhymnen über eine Arbeitspflicht von Sozialhilfeempfängern bis zum Ausschluss Griechenlands aus der Eurozone. Dass die Themen natürlich nicht nur in Deutschland, sondern auch in Österreich debattierbar sein mussten und sich die Anträge der Regierungen entsprechend universalen Anspruch erhoben, verstand sich für so internationale ZEIT DEBATTE als selbstverständlich.

Als bestes Team der Vorrunde breakte das Tübinger Team […] Im Viertelfinale […] mussten die Tübinger zunächst gegen unsere Freunde aus Frankfurt antreten. Im Halbfinale […] folgte dann ein Sieg mit einem knappen Fünf-Punkte-Vorsprung gegen die Rederei aus Heidelberg, der nach einer einstündigen Straßenbahnfahrt durch die Wiener Innenstadt bekannt gegeben wurde. Einen Teil des Tübinger Erfolges verdanken wir übrigens auch dem Straßenbahnfahrer, der einem durch die Fahrt arg gebeutelten Mitfahrer kurzerhand durch eine Spontanpause etwas Frischluft verschaffte… […]

Die Finaldebatte zu dem in Österreich hochaktuellen Thema ‘Sollen alle Einschränkungen der Redefreiheit aufgehoben werden?’ stieß auf ein stark geteiltes Echo: Während die einen (einschließlich der Jury) die Teams und ihre Fähigkeit, auf abstrakte Weise über das sensible Thema zu reden und gleichzeitig doch klar zu machen, worum es geht, in höchsten Tönen lobten, fanden es andere wiederum bemerkenswert, wie man so lange um den heißen Brei herumreden könne. […]

Das Tübinger Team jedoch freute sich über den Sieg, den es wohl am Ende einer starken Teamleistung und dem fulminanten Schlussredner Peter [Croonenbroeck] zu verdanken hat, der am Ende auch noch den Preis der Ehrenjury erhielt – für, wie diese es nannte, gutes rhetorisches Können und ‘einen ordentlichen Schmäh’– was übersetzt so viel bedeutet wie Witz und Humor. Das hätte wohl niemand in Deutschland trefflicher formulieren können.

Wir danken den Wienern für das wirklich wunderbar organisierte Turnier und freuen uns, eines Tages wieder in Österreich anzutreten!”

“Die Presse” schreibt über die ZEIT DEBATTE Wien:

“Während andere Studenten ausschliefen, wappnete sich am Wochenende im Freizeitraum der Wirtschaftsuniversität eine Gruppe junger Leute für einen besonderen Schlagabtausch […] Während Chefjuror Tim Richter seelenruhig Organisatorisches abklärt, sitzt unter den Teilnehmern, für die in wenigen Minuten die erste Debatte an diesem Tag ansteht, keiner mehr still. Bei den Streitgesprächen wird gemäß der offenen parlamentarischen Debatte (OPD) verfahren […] Es gilt, die anderen von den eigenen Standpunkten zu überzeugen. Das Thema: ‘Sollen Empfänger staatlicher Transferleistungen Arbeit für die Gesellschaft leisten [müssen]?’ Zuerst hektisches Brainstorming, dann wird es ernst. Das Team Berlin, bei dem spontan Kai-Michael Dankel [Anm.: richtige Schreibweise: Kay-Michael Dankl] vom Wiener Club AFA als Redner einspringt, will sich als Regierungspartei gegen den Favoriten Tübingen behaupten. Allen Sprechern muss es in nur wenigen Minuten gelingen, die eigene Position zu verdeutlichen.”

An der ZEIT DEBATTE Wien 2010 nahmen Teams aus Tübingen, Berlin, Göttingen, Heidelberg (Rederei und Debating), Stuttgart, Jena, Leipzig, Frankfurt/Main, Greifswald, Münster, München, Bayreuth (DC), Dortmund, Magdeburg, Bonn, Passau, Potsdam, Wien (AFA), Karlsruhe, Würzburg, Mainz, Halle, St. Gallen und Aachen teil.

Alle Themen der ZEIT DEBATTE Wien 2010 im Überblick:

  • 1. Vorrunde: “Heimat bist du großer Söhne” (Österreichische Nationalhymne) – Und die Töchter?
    Sollen Nationalhymnen geschlechterneutral formuliert sein?
  • 2. Vorrunde: “Jemanden, der nichts tut, muss ich auch nicht anerkennen.” (Thilo Sarrazin)
    Sollen Empfänger staatlicher Transferleistungen Arbeit für die Gesellschaft leisten müssen?
  • 3. Vorrunde: “Ich mag die Griechen. Sie sind nette Gauner.” (Lord George Gordon Noel Byron)
    Soll Griechenland aus der Eurozone ausgeschlossen werden?
  • Viertelfinale: Es gibt keine goldene Zukunft ohne Wurzeln!
    Sollen Auslandsadoptionen verboten werden?
  • Halbfinale: “Allahu Akbar – Wie groß ist Gott?
    Soll der Bau von Minaretten verboten werden?”
  • Finale: “Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.” (Voltaire zugeschrieben)
    Soll jegliche Einschränkung der Redefreiheit aufgehoben werden?
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1 Kommentare zu “ZEIT DEBATTE Wien Nachlese 1”

  1. Anja says:

    Wien ist eine tolle Stadt und hat nun gezeigt, dass sie auch ein großartiges Debattierturnier beherbergen kann. Vielen Dank an den DK Wien für diese wunderbare ZEIT DEBATTE!

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