Über den Versuch, große Fußstapfen zu füllen und gegebenenfalls zu wachsen

Datum: 26. Februar 2013
Redakteur:
Kategorie: Menschen

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Der Jahreswechsel ist für die Achte Minute eine Zäsur. Lange Zeit ruhte sie auf den verdienstvollen Schultern von Gudrun und Tim. Zusammen mit vielen fleißigen Händen haben sie die Achte Minute zu einen national einzigartigen und international deutenden Online-Magazin gemacht. Diese Phase ist nun zu Ende gegangen und es weht neuer Wind in den virtuellen Chefredakteurssitzen.

Wikipedia sagt, „eine Zäsur markiert eine minimale Pause beim Lesen”. Diese Pause konnten wir uns dank der Unterstützung aus den VDCH nehmen und uns überlegen, wie wir nicht in Anbetung der Asche erstarren, sondern das Feuer weitertagen, wie es so schön im Sprichwort heißt.

Fest steht: Die Qualität des Magazins muss erhalten werden. Selbstverständlich soll weiterhin über alle wichtigen nationalen und internationalen Turniere mit VDCH-Beteiligung berichtet werden. Und weiterhin soll die Achte Minute das Informations- und Abstimmungsforum für die VDCH-Clubs sein.

Was uns besonders wichtig ist: jetzt schon für Nachwuchs sorgen. Die personelle Kontinuität in der Vergangenheit gewährleistete die bemerkenswerte Entwicklung zwischen 2007 und 2012. Allerdings sehen wir, dass die Studiendauer immer kürzer wird und damit auch die Chance sich lange an Projekte zu binden. Wir denken, dass wir in Zukunft versuchen sollten, dem beschleunigten Studienverlauf Rechnung zu tragen. Wir werden versuchen die Rotation der Redakteure innerhalb des Magazins an die Erfordernisse des Studiums anzugleichen.

Das Elemente wie häufiger personeller Wechsel und hohe Qualität oft nicht vereinbar sind, ist uns bewusst. Aber wir werden versuchen den Standard der Achten Minute zu halten und neue, eigene Akzente zu setzten. Wir werden versuchen dem Magazin ein internes System zu geben, dass den Wechsel zu einem festen Bestandteil der Redaktionskultur macht.

Gleichwohl gibt die Zäsur Raum für kreative Denkräume. Eine dieser Spinnereien: Was wäre wenn die Szene ihr Wissen, was sie teilweise bereits in clubinternen Trainings weitergegeben wird (wie z.B. in der Akademie in Marburg, oder den Anfängerseminaren in Berlin) an die gesamte Szene kommuniziert? Erfahrungsbericht darüber wie man die Vorbereitungszeit am effizientesten nutzt, ein Austausch über Trainingsmethoden…

Eine weitere Idee: Eine breite Diskussion über unterschiedliche Jurierstile und die Frage, wie überhaupt die Posten von Chefjuroren vergeben werden.

Im Rahmen der Veränderung der Redaktionskultur werden wir auch versuchen die Strukturen und Arbeitsweise der Achten Minute gegenüber den VDCH-Clubs zu öffnen. Ideen dazu sind Achte Minute-Foren auf den ZEIT-Debatten, ein kontinuierlicher Austausch der Kernredaktion über eine interne Facebook Gruppe und Informationen über unsere Arbeit.

Wikipedia ergänzt: „Die Zäsur in der Geschichtsforschung beschreibt einen markanten Einschnitt, also die Grenze zwischen zwei Zeitepochen”. Wir hoffen, dass wir das Rad der Geschichte vorwärts drehen können. Wer uns dabei helfen kann seit ihr: Unterstützt uns bei der Frage nach dem weiteren Weg der Achten Minute Kontaktiert uns über team [at] achteminute [dot] de. Die Achte Minute, das sind nicht nur wir, nicht nur das Team von Redakteuren. Die Achte Minute ist jeder Debattierer, der den Austausch auch außerhalb der Debatte, über die Debatte hinweg sucht.

Florian Umscheid & Annette Kirste

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