Einstufung für den DaF-Wettbewerb bei der Deutschsprachigen Debattiermeisterschaft
Bei der Deutschsprachigen Debattiermeisterschaft (DDM) 2014 gibt es erstmal die Kategorie Deutsch als Fremdsprache (DaF). Darunter fallen Debattierer, deren Muttersprache nicht Deutsch ist. Da die DaF-Kategorie erstmals bei einem deutschsprachigen Turnier zum Einsatz kommt, haben Patrick Ehmann und John Eltringham einen Einstufungs-Katalog erarbeitet. Teilnehmer, die Deutsch nicht als Muttersprache sprechen, haben das Dokument bereits per E-Mail erhalten und können sich für die Startberechtigung im DaF-Wettbewerb bewerben.
Die Einordnung in die Kategorie DaF wird laut Patrick anhand zweier Kriterien erfolgen. „Zum einen muss ein erkennbarer Sprachnachteil gegenüber Erstsprachen-sprechern vorliegen. Zum anderen darf kein übermäßiger Sprachvorteil gegenüber anderen Fremdsprachensprecher vorliegen“, erklärt er.
Zwar habe es in der Vergangenheit immer wieder bei deutschsprachigen Turnieren DaF-Teilnehmer gegeben, jedoch fehlten bislang eine Kategorisierung und ein gesonderter Break. Während der DaF-Wettbewerb erstmals bei einer DDM stattfindet, ist bei internationalen Turnieren eine Unterscheidung in Muttersprachler und Nicht-Muttersprachler üblich.
„Auf der Grundlage schriftlicher Angaben und persönlicher Interviews wird eine Empfehlung der DaF-Beauftragten zur Einordnung in eine von sechs Kategorien vorgeschlagen werden“, erklärt Patrick. Die Empfehlungen werden turnieröffentlich bekanntgegeben. Die Bewerber haben anschließend das Recht, selbst auszuwählen, ob sie am DaF- oder dem „offenen“ Wettbewerb teilnehmen möchten. Für die DaF-Teilnehmer wird es ein eigenes Finale bei der Deutschsprachigen Debattiermeisterschaft geben. Um Missbrauch zu verhindern, erhalte die Chefjury bei der Einstufung ein Veto, so Patrick.
Wer grundsätzlich Interesse daran hat, am DaF-Wettbewerb teilzunehmen, muss bis zum 3. Juni 2014 ein Online-Formular ausfüllen. Die Kategorien können im Dokument der DaF-Beauftragten eingesehen werden.
kem/hug