Der kleine DDL-Jahresrückblick

Datum: 10. Februar 2020
Redakteur:
Kategorie: DDL Blog, FDL/DDL

Das neue Jahr hat begonnen, die Tage werden wieder länger und der Weihnachtshase hat in ganz VDCH-Land hoffentlich viele Speaks unter den Krippenbaum gelegt. Etwas nach den Feiertagen kommt nun auch von Seiten der DDL eine frohe Botschaft: Wir haben die letzten Turniere ausgewertet und können euch nun den (fast) aktuellen Punktestand der einzelnen Clubs mitteilen.

Mit 32 Punkten Abstand zum nächsten Club führt derzeit die Streitkultur unbestritten die Tabelle an – die Tübinger scheinen damit den eher schwachen Saisonstart in Hannover weitgehend abgeschüttelt zu haben. Dafür verantwortlich sind einerseits die in Hamburg und Münster errungenen Turniersiege, aber auch eine ständige Folge von Finaleinzügen wie in Freiburg und Jena. Sollte Tübingen weiterhin so oft und (vergleichsweise) erfolgreich auf Turnieren antreten, ist dem Club ein Platz unter den Favoriten dieser Saison gewiss.

Die BDU hatte nach dem Sieg in Hannover zunächst die Führung in der DDL übernommen, um danach mehrere Turniere lang keine oder nur wenige Punkte zu gewinnen. So wirkte es fast ein wenig, als wäre Berlin „eingeschlafen“ – bis die BDU durch den zweifachen Finaleinzug auf den zweiten Platz katapultiert wurde. Der Sieg in Jena war es, der letztendlich dafür sorgte, dass sich das Punkte-Plateau nun fürs Erste dem Ende zuneigt.  Auch die BDU befindet sich damit auf einem „Sprungbrett“ – wie und ob der Sprung nach oben gelingen wird, bleibt jedoch abzuwarten. Wie bei einem echten Sprungbrett ist der Stand von Berlin auf Platz zwei jedoch kein überaus stabiler. Genau einen Punkt hinter Berlin warten Münster und die Rederei auf ihre Chance…

Auf dem dritten Platz finden wir zwei Clubs: Münster und die Rederei. Münster ist dabei – abgesehen von der Streitkultur – der Club, der mit der größten Regelmäßigkeit stabile Punkte abliefert. Dass der Abstand der Clubs dennoch so groß ist wie wir ihn sehen, liegt vor allem an einer Frage der Geographie: Münster holt auf dem Schwarzwaldcup lediglich zwei Punkte. Dies ist einfach mit der großen räumlichen Distanz zu erklären – auch andere weiter entfernter Clubs wie etwa die BDU, Hannover oder Hamburg holen im tiefen Süden quasi keine Punkte. Andersherum aber schickten die Tübinger zum bisher nördlichsten Turnier der Saison in Hamburg nicht nur eine „Expedition“, sondern gewannen dieses Turnier auch noch. Dadurch wurde das „Equilibrium“ räumlicher Distanz zumindest in diesem Fall außer Kraft gesetzt. Anders ist dies wenn man den Vergleich von Münster und der Rederei anstellt: Ohne Präsenz in Hamburg fällt die Rederei nach einem starken Start in Hannover durch die Elbvertiefung weit hinter den DCMS zurück, um dann mit dem Sieg in Freiburg erneut den zweiten Platz zu übernehmen. In Münster gelingt es Münster jedoch, die Rederei wieder knapp hinter sich zu lassen. Der Finaleinzug von Johannes und René sorgt schließlich dafür, dass mit den Adventsdebatten Rederei und DCMS gleichauf den dritten Platz erreichen.

Mit Hannover findet sich der nächste Club erst 18 Punkte hinter diesem „Cluster“ (für diejenigen die ungern Kopfrechnen: auf 27 Punkten). Die Hannoveraner sammeln nur auf zwei Turnieren der Saison (bisher) Punkte, und trotz nicht unbeachtlicher Performanz in Hamburg (Finaleinzug) und Jena (Platz 5 auf dem Tab) scheint es ganz so, als ob es manchmal eben doch Qualität UND Quantität braucht. Den sechsten Platz teilen sich Karlsruhe und der DC Heidelberg auf jeweils 24 Punkten. Ähnlich wie Hannover sind diese Clubs nicht vollkommen abgeschlagen, aber der Saisonsieg ist wohl keine wahrscheinliche Perspektive mehr.

Und das ist die DDL-Saison bis Weihnachten: Die Streitkultur in Führung, ein starkes Mittelfeld und viele ungeklärte Fragen. Werden die Tübinger weiter durchgehend so viele Punkte sammeln? Wird es Berlin, Münster oder der Rederei gelingen, sich von den jeweils Anderen abzusetzen und die Streitkultur einzuholen? Können die Clubs im hinteren Teil des Feldes aufschließen? Trotz eines vergleichsweise eindeutig definierten Feldes ist noch nichts entschieden.

jr.

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