Münsteraner Debattierer spenden Blut zugunsten der DDM
Der Debattierclub Münster spendet Blut in der Uniklinik – und investiert das Geld, das es für den Lebenssaft gibt, in die Deutsche Debattiermeisterschaft (DDM). Nach der gemeinsamen Blutspende gibt’s auch noch eine Debatte zum Thema. Das münstersche Stadtmagazin Echo Münster berichtet:
„Als Gastgeber der Deutschen Hochschulmeisterschaft im Debattieren im Juni geben Mitglieder des Debattierclubs der Universität Münster am 16. April bei einer gemeinschaftlichen Blutspende im wahren Wortsinn ihr Herzblut für das große Ereignis.“
Also Leute,
Blut spenden gegen Geld – noch okay. Aber wenn es schon gespendet wird, dann doch bitte für Projekte, die sich gegen Notlagen richten, und nicht für das Luxusproblem, eine Debattiermeisterschaft besser ausfinanzieren zu wollen.
Der 1. April war doch vor fast drei Wochen? Was kommt als nächstes: Organspenden für die Finanzierung der Euros? Bei aller Liebe zum Debattieren, irgendwo gibt es eine Grenze …
Verstehe die Aufregung nicht. Erstens wurde hier für die Uni-Klinik gespendet, nicht für Pharmakonzerne, die deutlich mehr zahlen, sodass damit noch Leben gerettet werden. Demjenigen, der das Blut empfängt, ist doch egal, ob damit eine DDM finanziert oder was anderes gemacht wird. Lieber lebendig als tot! Unbestritten eine abgefahrene Idee, aber ich finde die gut. Wenn es bei der DDM am Ende an irgendwas mangelt, wird rumgenölt. Ist doch cool, dass die Organisatoren sich was einfallen lassen und nebenbei noch was Gutes tun. Wo der soziale Mehrwert sein soll, wenn man Sponsoren anzapft, statt Unfallopfern notwendiges Blut zu spenden, sehe ich nicht.
Das hört sich für mich arg nach „Blut für Bier“ an – kennt man von der russischen Armee.