ZEIT DEBATTE Berlin: Breaks und Halbfinals

Datum: 21. März 2016
Redakteur:
Kategorie: Turniere, ZEIT DEBATTE

Auf der ZEIT DEBATTEN in Berlin traten 48 Teams an, von denen sich acht nach fünf Vorrunden für das Halbfinale qualifizierten:

  1. Heidelberg Rederei Teufels Werk und Gottes Beitrag, 13 Punkte (Anna Markus, Jakobus Jaspersen)
  2. Streitkultur Elite & Skandal, 12 Punkte (Konrad Gütschow, Lennart Lokstein)
  3. Marburg Schneeweißchen, 12 Punkte (Anne Suffel, Sabrina Göpel)
  4. Hallenser Reunion, 11 Punkte (Simeon Reusch, Thomas Wach)
  5. Berlin The team which must not be named, 11 Punkte (Frederick Aly, Johannes Häger)
  6. Berlin Hug the Flower, 11 Punkte (Yannick Lilie, Jonas Huggins)
  7. Bamberg Die Flexiganer, 11 Punkte (Jonas Geisel, Johannes Meiborg)
  8. Göttingen Georgias 1, 10 Punkte (Nikos Bosse, Habakuk Hain)

Den Jurorenbreak gelang Willy Witthaut, Jan Ehlert, Leonardo Martinez, Vera Bartsch, Marion Seiche, Jule Biefeld, Barbara Schunicht, Torsten Rössing, Patrick Ehmann, Robert Pietsch, Stefan Torges, Adrian Gombert und Florian Umscheid. Sie jurierten gemeinsam mit den Chefjuroren Dessislava Kirova, Jonathan Scholbach, Christina Dexel und Tobias Kube die Finalrunden. Wegen der Beteiligung ihrer Debattierclubs konnten einige der Juroren jedoch nicht eingesetzt werden.

Die Halbfinals zum Thema Dieses Haus würde das Urheberrecht abschaffen wurden in folgenden Konstellationen ausgetragen:

Halbfinale 1:

Eröffnende Regierung: Heidelberg Rederei Teufels Werk und Gottes Beitrag (Anna Markus, Jakobus Jaspersen)
Eröffnende Opposition: Berlin The team which must not be named (Frederick Aly, Johannes Häger)
Schließende Regierung: Göttingen Georgias 1 (Nikos Bosse, Habakuk Hain)
Schließende Opposition: Hallenser Reunion (Simeon Reusch, Thomas Wach)
Jury: Willy Witthaut (Hauptjuror), Adrian Gombert, Tobias Kube, Leonardo Martinez, Vera Bartsch

Halbfinale 2:

Eröffnende Regierung: Berlin Hug the Flower (Yannick Lilie, Jonas Huggins)
Eröffnende Opposition: Marburg Schneeweißchen (Anne Suffel, Sabrina Göpel)
Schließende Regierung: Bamberg Die Flexiganer (Jonas Geisel, Johannes Meiborg)
Schließende Opposition: Streitkultur Elite & Skandal, 12 Punkte (Konrad Gütschow, Lennart Lokstein)
Jury: Marion Seiche (Hauptjuror), Jonathan Scholbach, Jule Biefeld, Barbara Schunicht, Torsten Rössing

Die zehn besten Rednerinnen und Redner nach den Vorrunden waren:

(1) Konrad Gütschow (392 Punkte/78,4 im Durchschnitt)
(1) Johannes Häger (392/78,4)
(1) Peter Giertzuch (392/78,4)
(4) Lennart Lokstein (391/78,2)
(5) Simeon Reusch (390/78)
(6) Anne Suffel (389/77,8)
(7) Nikos Bosse (388/77,6)
(7) Christoph Sass (388/77,6)
(9) Christian Strunck (387/77,4)
(9) Fabian Bickel (387/77,4)

Alle Infos zum Finale gibt es im Siegerbericht.

Vorrunde 1: Infoslide: Bei einem Handel mit Führungspositionen für Frauen werden Lizenzen an diejenigen Unternehmen vergeben, die mehr Frauen als durch eine Quote erfordert in Führungspositionen beschäftigen. Unternehmen, die die Quote nicht erfüllen, können diese Lizenzen kaufen, um damit das Nichterfüllen der Quotenregelung zu kompensieren.
Dieses Haus glaubt, Staaten, die eine Quote für Frauen in Führungspositionen von Unternehmen vorschreiben, sollten einen Handel mit Führungspositionen für Frauen einführen.

VR 2: Dieses Haus würde ehemalige Mitarbeiter*innen des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR rehabilitieren.

VR 3: Als Infoslide wurde das Lied „Kapitulation“ von Tocotronic gespielt und der Liedtext an die Teams ausgehändigt. Die Vorbereitungszeit betrug 18 Minuten.
Dieses Haus glaubt, „Kapitulation“ von Tocotronic ist ein optimistisches Lied.

VR 4: Dieses Haus glaubt, die UN sollte das Konzept des gerechten Kriegs aufgeben.

VR 5: Infoslide: „Indio“ und „Indigena“ sind Bezeichnungen für Bevölkerungsgruppen in Lateinamerika. Dies sind Sammelbegriffe für sehr unterschiedliche Gruppen, die von der ursprünglichen Bevölkerung Lateinamerikas abstammen. Einst wurden diese Begriffe von den europäischen Eroberern im Zuge der Unterwerfung des lateinamerikanischen Subkontinents geprägt und bezeichneten alle nicht-europäischen Bevölkerungen. Heute werden diese Bezeichnungen ganz unterschiedlich bewertet und verwendet. Manche ursprünglich „indigenen“ und auch ethnisch gemischten Gruppen nutzen sie als (politische) Selbstbezeichnung. Andere vergleichbare Gruppen hingegen lehnen die Bezeichnungen als rassistisch und abwertend ab.
Dieses Haus glaubt, es ist im Interesse „indigener“ Bevölkerungsgruppen, die Begriffe „Indio/Indigena“ als Selbstbezeichnung zu verwenden.

Halbfinale: Infoslide: Das Urheberrecht gibt der*dem Urheber*in eines Kulturguts das Recht, über die Nutzungsrechte an seinem*ihrem Werk frei und ausschließlich zu verfügen. Das heißt unter anderem, dass er*sie an dem finanziellen Ertrag des Werks beteiligt werden muss. Das Urheberrecht ist zeitlich auf eine Frist von 70 Jahren nach dem Tod des*der Urheber*in begrenzt.
Dieses Haus würde das Urheberrecht auf Kulturgüter abschaffen.

Finale: Infoslide: Unter Hegemonie versteht man die Dominanz eines Akteurs in politischer, militärischer, wirtschaftlicher, religiöser und/oder kultureller Hinsicht. Damit kann auch einhergehen, dass der Hegemon größere Verantwortung übernimmt und größere Lasten trägt.
Dieses Haus wünscht sich Deutschland als Hegemon in der Europäischen Union.

hug – zuletzt aktualisiert am 22.3.16 um 11.30 Uhr. Korrektur: In einer früheren Version stand, dass Jan Ehlert das erste Halbfinale juriert hat. Tatsächlich hat stattdessen Adrian Gombert die Debatte mitjuriert.

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