WUDC: Teil 2 der Vorrunden gestartet / Vorschlag: Lasst mehr Teams breaken! / Zwischenergebnisse VDCH-Teams / Masters‘ Rounds

Datum: 30. Dezember 2009
Redakteur:
Kategorie: Presseschau, Themen, Turniere
Noch vor neun Uhr morgens wurde das Thema der vierten Vorrunde verkündet (This House would prohibit high-ranking members of the Sri-Lankan militry and the Tamil Tigers from participating in elections) – wie die Organisatoren es schaffen, dass 1.200 Teilnehmer pünktlich sind, erzählt Manuel Adams der Achten Minute: „Es ist natürlich knifflig, 1.200 Menschen dazu zu bringen, pünktlich zu den Debatten zu erscheinen – zumal der Alkohol kostenlos ist. Daher die Regel: Ist einer nicht da und kann ihn seine Institution nicht erreichen, darf die gesamte Institution nicht breaken.“ Die 100 (in Worten: hundert) gleichzeitigen Debatten werden übrigens in umfunktionierten Hotelzimmern abgehalten. Die Betten wurden dort kurzerhand in die jeweiligen Badezimmer gestellt und, wie Manuel schreibt: „durch das bekannte Debatten-Setting ersetzt.“

Unterdessen hat der Alt-Weltmeister Andy Hume gefordert, mehr Teams auf den Worlds breaken zu lassen (mindestens 64 statt 32 im Main Break), also Sechzehntelfinalrunden einzuführen. Dies sei angesichts dessen, dass der Weltmeistertitel unter viel mehr Teams als früher ausgemacht werde, sinnvoll. Außerdem erhöhe man so die Chancen für ESL-Teams im Main Break in die Finalrunden einzuziehen, Juroren würden Top-Teams weniger vorsichtig jurieren (da eine einzige schlechte Bepunktung diese nicht quasi automatisch den Break kosten könnte). Andy Hume führt noch einige weitere Argumente an, die auf der World Debating Website, auf der der Vorschlag veröffentlicht wurde, bereits heiß diskutiert werden. Surft vorbei und beteiligt Euch an der Debatte!

Nach den ersten drei Vorrunden erreichten uns dank Michael Saliba vom Debattierclub Stuttgart folgende Zwischenstände von VDCH-Team: Das Team des Debattierclub München hatte nach drei Vorrunden fünf von neun möglichen Punkten, das Team des Debattierclub Potsdam hatte vier, die Teams Stuttgart A und Stuttgart B ebenso wie die Team von Klartext Halle und dem DebatingClub St. Gallen jeweils drei Punkte. Vom Debattierklub Wien und vom Debattierclub Greifswald haben wir leider noch keine Punktestände.

Alfred Snider berichtet auf dem Global Debate Blog über den 28. Dezember, an dem die Schulungen und die Masters‘ Rounds stattfanden. (Videos der WUDC-Jurorenschulung stehen mittlerweile online zur Verfügung.) Manuel Adams erklärt die Masters‘ so: „Masters ist wie Eisenach – nur dass manch ein Teilnehmer noch deutlich älter ist. Diese Teilnehmer sind dann als Coaches und/oder Juroren hier und sorgen (mit) für eine (soweit St. Gallen das bislang beurteilen kann) hervorragende Jurierqualität. Überhaupt versprach Chejuror Can Okar, dass auch das A-Team mehr als sonst üblich durch alle Räume rotieren werde.“ – Darüber konnte sich ein Stuttgarter Team bereits freuen.

Der Debattierclub Stuttgart schildert den ersten Vorrundentag aus Stuttgarter Sicht: „Unser Tag begann mit Sonne über dem Meer und einem leckeren Frühstück. Danach ging es in Versammlungssaal A, um unsere Debattierräume und das Thema der ersten Vorrunde der 30. World Universities Debating Championship zu erfahren. […] Andreas [Lazar] und Igor [Gilitschenski] traten aus der Eröffnenden Opposition gegen drei muttersprachliche Teams aus Cardiff, Alberta und Nottingham an. Wir schlugen uns tapfer und wurden Dritte, wobei wir uns den Trick der Schließenden Opposition merken wollen, unser Rebuttal zu stehlen und wieder zu halten (nur besser). Michael [Saliba] und Nils [Haneklaus] waren etwas stärker und wurden Zweite. […] [In der zweiten Vorrunde wurde] Stuttgart B […] etwas unverständlich Vierter, Stuttgart A knapp Dritter. In der letzten Vorrunde des Tages [wurden] Nils und Michael Vierte und Igor und Andreas gegen zwei chinesische und ein kanadisches Team Zweite […]. Dabei wurden wir von einem der Chefjuroren bewertet, in Erfüllung des Versprechens des Jurorenteams, dass nicht nur die besten Debattierer in den stärksten Räumen, sondern alle Redner in den Genuß der besten Jurierung kommen sollen. Eine weitere schöne Innovation dieses bisher hervorragend organisierten und ausnehmend freundlich betreuten Turniers, die Lust auf mehr macht.“

Voraussichtlich heute abend gibt es einen neuen Artikel im Achte-Minute-Magazin, einstweilen halten wir Euch via Twitter auf dem Laufenden (direkt bei Twitter oder recht oben im Magazin).

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