„Worte als Waffen“ – Süddeutsche Zeitung berichtet über Debattierclub München

Datum: 3. Oktober 2010
Redakteur:
Kategorie: Neues aus den Clubs, Presseschau

Die Süddeutsche Zeitung (SZ) berichtete in ihrer Münchner Ausgabe von Dienstag, 28. September, über den Debattierclub München (DCM) in der Rubrik „München City“. In den drei Spalten mit der Überschrift „Worte als Waffen“ kommen ehemalige und aktive Mitglieder des DCM zu Wort. Abgerundet wird der Artikel von Timo Brücken mit grundlegenden Fakten zum Redesport sowie mit einem kurzen Überblick über die Geschichte des Debattierens.

In dem Artikel heißt es:

„Sie treffen sich, um zu streiten. Im Debattierclub München hauen sich junge Menschen regelmäßig die Argumente um die Ohren, und das vollkommen freiwillig. […]

‚Ob du Kommunist bist oder Kapitalist, entscheidet das Los‘, feixt Niklas Brüggemann, einer von 80 aktiven Mitgliedern, die seit der Gründung 2001 Woche für Woche mit Begeisterung in den Wettstreit der Worte treten. […]

‚Bei mir entwickelt es sich langsam zu einer Sucht, dass ich ein Thema habe und dazu vor Leuten sprechen muss, weil sich das einfach so wahnsinnig gut anfühlt“, sagt Xenia Zhykhar. […]

Für Julian Priebe ist das Debattieren vor allen Dingen ein ‚intellektuelles Spiel‘. Wenn über Afghanistan, Atomkraft oder die Thesen Thilo Sarrazins gestritten wird, kann es schnell passieren, dass die zugeteilte Meinung den eigenen Überzeugungen ganz und gar widerspricht – dem Losverfahren sei Dank. Priebe findet das spannend: ‚Ich muss mich in eine fremde Perspektive hineinversetzen und dadurch regen sich Synapsen, die ich vorher gar nicht hatte.‘ […]

Sandra Ebert kann das gut nachvollziehen, auch wenn sie selbst seit fünf Jahren keine Debatte mehr ausgefochten hat. Das Gründungsmitglied des Debattierclubs arbeitet heute in einem Münchner Verlag und als Dozentin für Buchwissenschaft an der LMU. Worte und Sprache prägen noch immer ihren Alltag. Trotz einiger Jahre Abstand zum aktiven Debattieren versteht es Ebert nur allzu gut, wenn ihre jungen Nachfolger von der intellektuellen Herausforderung schwärmen und ihre Sucht eingestehen: ‚Es gibt einem schon einen Kick, mit Worten gegeneinander anzutreten‘, gibt Sandra Ebert offen zu.Die eigenen Argumente in den Ring zu werfen, sich gleichzeitig mit denen der anderen Seite auseinandersetzen zu müssen und in Wettbewerben verbal die Messer zu wetzen‘, das sei zu Studienzeiten das Größte für sie gewesen.“

Der Artikel „Worte als Waffen“ steht momentan leider nicht online verfügbar.

xzy / glx

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