Dortmund: Und wieder ein Sieg für Berlin

Datum: 8. Juni 2011
Redakteur:
Kategorie: Turniere

Glückssträhne für die Berlin Debating Union (BDU): Der VDCH-Club ist nicht nur vom Potsdamer PULS Punk als Sieger heimgekehrt, sondern konnte auch am Samstag, 4. Juni, das Finale des Freundschafts- und Vorbereitungsturniers in Dortmund für sich entscheiden.

Beim open-air Finale im Ruhrpott ging es sehr tagesaktuell zu. Nach der Debatte zum Thema „Sex sells – Ist es legitim, zur Motivierung von MitarbeiterInnen und KundInnen sexuelle Dienstleistungen einzusetzen?“ setzte sich die Opposition aus Berlin mit Patrick Ehmann, Florian Umscheid und Manuel Adams gegen die Potsdamer Jan-Dirk Capelle, Mathias Hamann und Jana Bachmann auf der Regierungsbank relativ knapp mit 273 zu 259 Punkten durch. Ansonsten haben sich die Chefjuroren des Turniers Julian Schneider (Debattierclub Münster) und Thore Wojke (Debattierclub Johannes Gutenberg Mainz, kurz DCJG) folgende Themen für die Vorrunden einfallen lassen:

  • 1. Vorrunde: Brauchen wir die grüne Diktatur?
  • 2. Vorrunde: Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen – oder etwa nicht?
  • 3. Vorrunde: Soll das Leugnen von Verbrechen des DDR-Regimes unter Strafe gestellt werden?

Bester Redner des gesamten Turniers wurde Florian Umscheid, als freie Redner debattierten im Finale Nicolas Eberle, Robert Lehmann (beide DCJG Mainz) und MarcAndre Schulz (Debattierclub Aachen), wie der Ausrichterclub DebaDo auf seiner Internetseite vermeldet. Das Tab des Turniers kann online eingesehen werden.

Die Potsdamer Finalisten lassen nun bereits jetzt das sommerlichen Turnierhöhepunkt Revue passieren:

„Das Finale im Vorhof des Uni-Gebäudes, Open Air. Als Rednerpult ein Podest aus Bierkästen, in den Redepausen werden die Flaschen verteilt.

Wir in der Regierung und Berlin in der Opposition streiten um Schaden und Nutzen, wir reden für die Entkrampfung und die Offenheit. Berlin stellt die negativen Vorbildwirkungen heraus. Die Freien Redner wollen offensichtlich ihren Spaß haben und sorgen mit ihren Vorschlägen mal für mehr, mal für weniger Lacher.

So bittet die Opposition inständig einen der freien Redner: Bitte, komm nicht auf unsere Seite. Die Zuhörer lachen wie, so wird das Auditorium zum Gauditorium.“

Und bei der BDU gibt es naturgemäß Jubel:

„Kein Samstag ohne Turniersieg! Wir freuen uns: Berlin gewinnt das FDL-Turnier in Dortmund! Herzlichen Glückwunsch an Florian, Manuel und Patrick! Wenn doch das DDM-Finale schon am kommenden Samstag wäre…“

Der ehemalige VDCH-Vizepräsident und Koordinator der aktuellen FDL-Saison Lukas Haffert verspricht bald genauere Ergebnisse und fasst die Lage an der Spitze des FDL-Rankings schon mal zusammen: „Berlin (Umscheid, Ehmann, Adams) schlägt im Finale von Dortmund Potsdam (Hamann, Bachmann, Capelle) und gewinnt volle 20 Punkte für die FDL-Wertung. Mainz holt Platz drei und 14 Punkte, verteidigt damit die Spitze, büßt aber an Vorsprung ein.“

Während sich die BDU über den Pott aus dem Pott (eine Flasche Sekt als Siegestrophäe) freuen darf, bleibt es indes spannend, welcher Club sich nun am Saisonende an die Spitze der Freien Debattierliga vorkämpfen wird. Das wird sich beim Magdeburger Elbe Open und beim Boddencup in Greifswald entscheiden.

Ein paar Eindrücke vom Finale (Fotos: Manuel Adams):

Die Fraktionsfreien Finalredner (vl.l): Robert Lehmann (Mainz), Nicolas Eberle (Mainz) und Marc-André Schulz (Aachen)

Die Finaljury (v.l.) mit Anette Purucker (Bayreuth), Thore Wojke (Mainz), Julian Schneider (Münster) und Teresa Widlock (Münster)

xzy / tr

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