EU auf Sparkurs: Die dritte „Klartext Europa“-Debatte in Frankfurt

Datum: 12. November 2014
Redakteur:
Kategorie: Debattieren in der Öffentlichkeit, Klartext Europa, Neues aus den Clubs, Politik und Gesellschaft, Veranstaltungen

Am 30. Oktober 2014 veranstaltete der Frankfurter Debattierclub Goethes Faust e.V. (DCGF) bereits die dritte „Klartext-Europa“ Debatte, welche im Rahmen der Festlichkeiten zum 100-jährigen Jubiläum der Goethe-Universität stattfand. Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn (Bündnis 90/Die Grünen) und Dr. Michael Meister (CDU) sprachen gemeinsam mit Marion Seiche und Myriam Tenderra vom DCGF zum Thema „Kein Wachstum in Sicht? Brauchen wir ein Ende der Sparpolitik in Europa?“ im repräsentativen Casino-Gebäude der Goethe-Universität.

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Dr. Michael Meister (CDU) vertrat mit Myriam Tenderra die Contra-Seite des Themas „Kein Wachstum in Sicht? Brauchen wir ein Ende der Sparpolitik in Europa?“. © DCGF

Wolfgang Strengmann-Kuhn debattierte mit Marion Seiche auf der Pro-Seite, die sich gegen die Sparpolitik stellte. Der habilitierte Wirtschaftswissenschaftler sprang damit nur zwei Stunden vor Beginn der Publikumsdebatte für Sven Giegold (Bündnis 90/Die Grünen) ein. Michael Meister, parlamentarischer Staatssekretär im Finanzministerium und enger Mitarbeiter von Wolfgang Schäuble, vertrat mit Myriam Tenderra die Contra-Seite.

Am Ende einer abwechslungsreichen Debatte fiel es dem Publikum schwer, sich für eine der beiden Seiten zu entscheiden: Die Debatte fiel unentschieden aus. Die Redner beider Seiten taten sich gleichermaßen durch wirtschaftliche Expertise und überzeugendes Auftreten hervor; so erklärte Michael Meister etwa komplexe Zusammenhänge anhand anschaulicher Beispiele.

Im Anschluss an die Debatte gab ein Empfang mit Gebäck und Getränken noch Gelegenheit zum Gespräch. Dass es auch nach der Debatte noch genügend Gesprächsstoff gab, zeigte eine Gruppe interessierter Zuschauer, die auch lange nach der Debatte noch mit Wolfgang Strengmann-Kuhn über aktuelle Herausforderungen der EU, wie Jugendarbeitslosigkeit oder die Situation in Griechenland, diskutierte. Einige Zuschauer, die aus wirtschaftlichem Interesse teilnahmen und das Debattieren zuvor nicht kannten, lobten insbesondere das interaktive Format und die Diskussionsbereitschaft der Referentinnen.

Gweke Zeuner, Sven Schuppener/ama

Logo Klartext EuropaUnter dem Namen Klartext Europa finden im deutschsprachigen Raum und seit 2014 in ganz Europa Debatten zu europapolitischen Themen statt. Dazu werden stets prominente Gastredner eingeladen, gemeinsam mit studentischen Debattierern die Pro- oder Contra–Seite zu vertreten. Das Format ist eine Publikumsdebatte im Oxfordstil, bei dem die Beteiligung des Publikums durch Fragen im Mittelpunkt steht. Das Projekt wird gefördert vom Europäischen Parlament, der Allianz Kulturstiftung und dem Bundespresseamt. Mehr Infos zur Veranstaltungsreihe finden sich auf den Seiten des Verbandes der Debattierclubs an Hochschulen (VDCH).

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