Brüder Grimm-Cup in Marburg – der Break ins Finale

Datum: 15. Mai 2016
Redakteur:
Kategorie: FDL/DDL, Turniere

Nach vier Vorrunden und einem Halbfinale stehen nun die Finalteilnehmer des Brüder Grimm-Cups in Marburg fest. Das Thema des Halbfinals lautete: Dieses Haus glaubt, das Prinzip hoher individueller Steuerlast ist besser als das geringer individueller Steuerlast. Folgende vier Teams konnten sich dabei durchsetzen:

  • Jena/Leipzig Savoir Laisser Vivre (Jonathan Scholbach, Pascal Schaefer)
  • Iserlohn/Münster Feel the Drumpf (Julian Vaterrodt, Christoph Saß)
  • Berlin BDU Hug the Flower (Yannick Lilie, Jonas Huggins)
  • Tübingen Streitkultur Elite & Skandal (Lennart Lokstein, Konrad Gütschow)

Das Finale wird juriert von Willy Witthaut, Alexander Osterkorn, und Jannis Limperg sowie den Chefjuroren Tobias Kube und Marion Seiche (Hauptjurorin).

Die Halbfinaldebatten fanden in den folgenden Konstellationen statt:

HF1:

ER: Göttingen Faul und Träger (Robert Epple, Habakuk Hein)

EO: Jena/Leipzig Savoir Laisser Vivre (Jonathan Scholbach, Pascal Schaefer)

SR: Iserlohn/Münster Feel the Drumpf (Julian Vaterrodt, Christoph Saß)

SO: Hamburg Amor und Psyche (Julian Staudt, Gina Konietzky)

Juroren: Tobias Kube, Moritz Altner, Sabrina Göpel, Gweke Zeuner, Marion Seiche

HF2:

ER: Tübingen Streitkultur Elite & Skandal (Lennart Lokstein, Konrad Gütschow)

EO: Berlin BDU Hug the Flower (Yannick Lilie, Jonas Huggins)

SR: Jena Drachenbrut (Patrizia Hertlein, Erik Thierolf)

SO: Berlin BDU King under your control (Pegah Maham, Alexander Hans)

Juroren: Elin Böttrich, Willy Witthaut, Jannis Limperg, Alexander Osterkorn, Verena Köckritz

Die Themen der Vorrunden im Überblick:

VR1: Dieses Haus bedauert die zunehmende Bedeutung von Drittmitteln für deutsche Hochschulen.

VR2: Dieses Haus glaubt, die EU hätte sich nicht auf das Flüchtlingsabkommen mit der Türkei einlassen sollen.

VR3: Dieses Haus als CSU würde sich in allen Bundesländern zur Bundestagswahl stellen.

VR4: Wir befinden uns im Jahr 1999. Dieses Haus als Deutschland würde sich am Militäreinsatz im Kosovo beteiligen.
Factsheet: In den 1990er Jahren fanden kriegerische Auseinandersetzungen zwischen der kosovarischen Befreiungsarmee (UÇK), welche für die Unabhängigkeit des Kosovo kämpfte, und der serbisch-jugoslawischen Armee sowie den serbischen Ordnungskräften der Bundesrepublik Jugoslawien, deren offizielles Ziel es war, die serbische Minderheit im Kosovo zu schützen, statt. Die kosovarische Zivilbevölkerung wurde dabei Opfer systematischer Überfälle, Vertreibungen und Massenmorde durch serbische Polizisten und Soldaten. Diese Menschenrechtsverletzungen wurden in einer UN-Resolution scharf verurteilt. Mit dem Vertrag von Rambouillet (Frankreich) sollten die innerstaatlichen Kampfhandlungen beendet werden. Slobodan Milošević, Präsident der Bundesrepublik Jugoslawien, unterzeichnete diesen Vertrag nicht. Daraufhin wollte die NATO mit einem Militäreinsatz die serbische Regierung zum Rückzug der Armee aus dem Kosovo zwingen und so weitere serbische Menschenrechtsverletzungen verhindern. Für diesen Einsatz lag kein Mandat des UN-Sicherheitsrates vor. Die rot-grüne Bundesregierung in Deutschland wurde als NATO-Mitglied gebeten, sich an dem militärischen Einsatz zu beteiligen. Für Deutschland wäre dies die erste Beteiligung an einem militärischen Einsatz seit dem Ende des zweiten Weltkrieges. Die Bundeswehr existierte bereits seit 1955 wieder.

Halbfinale: Dieses Haus glaubt, das Prinzip hoher individueller Steuerlast ist besser als geringer individueller Steuerlast.
Factsheet: Eine hohe individuelle Steuerlast bedeutet, dass Einzelpersonen in einem Land vergleichsweise hohe Steuern zahlen, der Staat dafür jedoch viele Ausgaben für das Gemeinwesen tätigt (z.B. in den Bereichen Bildung und Infrastruktur). Beispiele für Länder mit hoher individueller Steuerlast wären skandinavische Länder, eine geringe individuelle Steuerlast gibt es z.B. in den USA.

Die Achte Minute berichtet live bei Twitter unter dem Hashtag #BGCmr

hug

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