„Du bist weich. Aber bist du auch gekocht?“ Das war der Masters Cup 2022.
Dieses Wochenende fand wieder der traditionelle Masters‘ Cup der Deutschen Debattiergesellschaft (DDG) in Eisenach statt. Im historischen Martin-Luther-Gymnasium durften wir spannende Debatten von langjährigen Debattierlegenden verfolgen und im herbstlichen Innenhof den ein oder anderen Anekdoten lauschen.
Gewonnen hat Lukas Haffert, der sich in einer spannenden Finaldebatte als schließende Opposition gegen Sabrina Effenberger (Eröffnende Regierung), Isabelle Fischer (Eröffnende Opposition) und Johannes Meiborg (Schließende Regierung) durchgesetzt hat. Debattiert wurde die Frage, ob unsere Nachwendegeneration „weichgekocht“ sei. Jurierende waren Sven Jentzsch (C), Kim Kersten, Hannah Bilgenroth, Matthias Carcasona, Henrik Maedler, Anne Gaa und Leo Volkhardt. Als Präsident fungierte Henrik Maedler.
Der Masters‘ Cup fand im Masters‘ Format statt und bestand aus vier Vorrunden, Halbfinale und Finale. Als Chefjuroren fungierten Sven Jentzsch und Jens Fischer. Manuel J. Adams übernahm zudem das Amt des Tabmasters.
RednerInnen-Break:
- Lukas Haffert (146,33 Punkte)
- Isabelle Fischer (141,50)
- Moritz Kirchner (140,50)
- Johannes Meiborg (132,67)
- Sabrina Effenberger (132, 33)
- Lennart Lokstein (130, 50)
- Philipp Stiel (129,00)
- Patrick Ehmann (127,35)
Jurierenden-Break:
Es wurde bewusst kein spezifischer Break verkündet. Die Halbfinals wurden juriert von Sven Jentzsch (C), Anna Gerke, Ben Justus Riepe, Lilith Bodenhausen und Teresa Peters sowie Jens Fischer (C), Nurhan Yorulmaz, Maya Heckendorf, Leo Volkhardt und Dirk Harlacher.
Motions:
R1: Lastenrad statt Lastkraftwagen: Sollen wir darauf hinarbeiten, Autos weitestgehend aus Innenstädten zu verbannen?
R2: Mond, Mars, meschugge: Sollen wir alle staatlichen Bemühungen und Förderungen einstellen, Menschen auf fremde Himmelskörper zu schicken?
R3: Nach Selenskys Forderung: Soll die EU weitestgehend keine Visa an russische Staatsbürgerinnen und Staatsbürger ausgeben?
R4: Mehr Mail statt Emüll: Sollen wir wieder mehr Brieffreundschaften pflegen?
HF: Nachdem Ruangrupa-Mitglieder jetzt auch an der HFBK Hamburg lehren: Sind die Skandale rund um die Kunstausstellung documenta fifteen hilfreich für die Diskussion des Antisemitismus-Problems?
F: „Die junge Generation heute ist so weichgekocht und so ängstlich auf Erfolg bedacht. Die steht so unter Druck. Das tut mir leid.“ (Thomas Gottschalk). Ist unsere Nachwendegeneration „weichgekocht“?
lb/jg.
