Die 2. VDCH-Klassenfahrt nach Kopenhagen – Ein Erfahrungsbericht von Felix aus Berlin

Datum: 6. März 2024
Redakteur:
Kategorie: International, Mittwochs-Feature, Turniere

Nachdem der VDCH im Dezember 2023 Amsterdam unsicher gemacht hat (den ersten Erfahrungsbericht könnt ihr hier finden), haben diesmal über 30 Debattierer*innen aus dem VDCH-Land vom 02. bis 04. Februar am Copenhagen Open teilgenommen. Mit dabei waren insgesamt 13 Teams und 5 Jurierende aus München, Stuttgart, Aachen, Nürnberg, Mannheim, Wien und Berlin. Besonders hervorzuheben sind die vielen Erstis, welche sich sowohl als Redner*innen als auch als Jurierende vom internationalen Debattieren nicht haben einschüchtern lassen. Paula Breyer aus Wien hat als Chefjurorin zudem für spannende Themen gesorgt.

Insgesamt ist das Copenhagen Open mit über 150 Teilnehmenden eines der größeren Turniere in Europa und bietet einen Vorgeschmack auf die Europameisterschaften 2025, welche ebenfalls in Kopenhagen stattfinden werden.

Die VDCH-Delegation in Kopenhagen

Der erste Turniertag

Adora und Victor bei ihren ungewollten Abstecher nach Malmö, Schweden

Nachdem heftige Turbulenzen rund um Kopenhagen die Anreise ungewollt spannend gestaltet haben und Victor und Adora durch eine verwirrte U-Bahn aus Versehen nach Schweden gefahren sind, startete das Turnier am Samstagmorgen.

Wenn das kein commitment ist, weiß ich auch nicht

Debattiert wurde in der ersten Vorrunde über die Vor- und Nachteile des Studierens. Da wir Debattierende mit dem Studieren sowieso nicht allzu viel zu tun haben, hangelten wir uns stattdessen schnell weiter zu einer Diskussion über investigativen Journalismus in Bulgarien, Gedichte von Hans Christian Andersen und predatory lending policies von Großmächten.

Erschöpft, aber zufrieden, bewegt sich ein Teil des VDCH für das Social in eine dänische Kneipe, während sich der Rest in die Hostelzimmer zurückzog, um sich im Angesicht der Klausurenphase noch auf baldige Prüfungen und Abgaben vorzubereiten.

Der zweite Turniertag und der Break

Um 4 Uhr morgens aufzustehen, um sich ins Hafenwasser zu werfen, ist wohl genauso unerklärlich wie bewundernswert

Wenn es nicht das Eisbaden war, treibt einen die morgendliche Motivationsrede den Schlaf aus den Augen

Nachdem mehrere Teams früh am nächsten Morgen im Hafen Eisbaden waren, kamen die Vorrunden mit einer Debatte über politische Botschaften von Unternehmen zu einem Ende, und es folgte der Break!

Aus dem VDCH sind die folgenden Juror*innen gebreakt!

  • Jonathan Krapp (Aachen)

  • Paula Breyer (Wien)

Paula hat daraufhin die Open Quarterfinals und Jonathan die Open Quarter- und Semifinals juriert.

Genauso wie in Amsterdam konnte der VDCH auch in Kopenhagen beim Teambreak ein exzellentes Ergebnis erzielen!

  • Mira und Victor überzeugen nicht nur mit Argumenten, sondern auch mit Stil

    1. Platz: One Danish please (Mira Eberdorfer, Victor Bervoets) | Wien – 14 Pkt.

  • 2. Platz: The hybrid that liberals want (Uzair Tajuddin, Adora Sabau) | München – 13 Pkt.

  • 10. Platz: BDU AF (Agata Konopka, Felix Reischl) | BDU – 11 Pkt.

  • 15. Platz: 1 hour of meaningless POIs (Pavel Kalinnikov, Alex Weber-Herrmann) | BDU – 10 Pkt.

Zu diesem Zeitpunkt ist Agata gefühlt bei ihrer 5. Cola und ich bei meinem 4. Red Bull. Was man fürs Debattieren nicht alles tut…Send help

Die Teams “One Danish please”, “The hybrid that liberals want” und “BDU AF” sind daraufhin auch noch in die Open Semifinals eingezogen, wo wir uns dann durch ungewollte Kannibalisierung kollektiv aus dem Turnier verabschiedet haben. Die Outrounds waren trotzdem sehr unterhaltsam.

Auch beim EinzelrednerInnenbreak konnte der VDCH außerordentlich gut abschneiden:

  • 1. Platz/Top Speaker: Mira Eberdorfer (80,60), DK Wien

  • 2. Platz (three-way split): Victor Bervoets (80.40), DK Wien

  • 2. Platz (three-way split): Uzair Tajuddin (80,40), München

  • 5. Platz: Adora Sabau (80,20), München

Fazit nach dieser 2. VDCH-Klassenfahrt

Auch in Kopenhagen kann auf den Döner nur schwer verzichtet werden

Auch Kopenhagen bestätigt: Zusammen macht Debattieren deutlich mehr Spaß als allein. Die internationalen Teams kochen auch nur mit Wasser und insbesondere im Ausland ist die Teilnahme an Turnieren eine bereichernde Erfahrung mit neuen Bekanntschaften, spannenden Reisen und chaotischen Abenteuern. Alles Gründe, mit Freunden an internationalen Turnieren teilzunehmen. Ich bin mir sicher, dass dies nicht die letzte Klassenfahrt des VDCH gewesen sein wird. Bis dann!

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1 Kommentare zu “Die 2. VDCH-Klassenfahrt nach Kopenhagen – Ein Erfahrungsbericht von Felix aus Berlin”

  1. Jonathan Krapp sagt:

    Kopenhagen war super, ich freue mich schon auf die nächste Klassenfahrt ^^

    Hier für alle interessierten noch die Motions des Turniers:

    Vorrunden:

    VR 1:
    (Infoslide): Vocational training are instructional programs that focus on the skills required for a particular job function or trade. In vocational training, education prepares students for specific careers which are often more manual (ie. plumbing, hairdressing), disregarding traditional, unrelated academic subjects.

    TH, as an intelligent student from a low income family would pursue vocational training over a traditional college degree

    VR2:
    (Infoslide) BIRD is an independent group of investigative journalist know for exposing big corruption scandals in Bulgaria. It has recently heavily criticized Telus (the company hired by Meta to regulate Bulgarian content on Facebook) for failing to remove content including fake news, conspiracies, Russian propaganda and hate speech by Bulgarian politicians. BIRD has decided to start publicising the identities of Telus’s management and employees and actively has called for boycott of these individuals by the public in order to provoke a response from Meta and Telus.

    TH supports BIRDs actions

    VR3:
    (Infoslide) Hans Christian Andersen is a famous Danish author, his works include fairytales such as The Little Mermaid, The Ugly Duckling and The Emperor’s New Clothes. Adaptations of his work have formed the basis of many modern fairytales and children’s stories. His original works are sometimes quite gory, dark or sad (for example, The Little Mermaid dies at the end of the original fairytale). Compared to modern adaptations, the original stories also paint characters in a complex or nuanced way; and ideas of right and wrong are less directly obvious. Modern adaptations of his work have often been sanitised and simplified to make moral messaging far more obvious and remove some of the darkness and complexity from the original storylines – instead favouring a happily-ever-after ending.

    TH regrets the sanitisation of Hans Christian Andersen’s work

    VR4:
    (Infoslide) „Predatory lending policies“ in the global context means wealthy countries giving large loans to poorer countries with the intention of extracting economic or political concessions when the poorer country becomes unable to meet its repayment obligations.

    TH, as a major global power, would not use predatory lending policies

    VR5:
    THW prohibit businesses from taking a public position on social issues

    Open Outrounds:

    Viertelfinale:
    TH supports significant financial sanctions on universities that don’t have equal political representation in their faculties

    Halbfinale:
    (Infoslide) The European Green Deal was established in 2019. Its policies include but are not limited to: cap and trade systems of emissions; agricultural emissions caps; carbon taxes; and performance standards for cars
    TH, as the EU, would abandon European Green Deal policies

    Finale:
    TH believes in a right to bear arms

    ESL (english as a second language) Finale:

    TH prefers a world without the feeling of regret

    Novice Finale:

    TH Prefers a World where people marry out of convenience rather than love

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