Mainz gewinnt den „Cup der Angst“ in Marburg
Am 26. und 27. Oktober fand in Marburg zum zweiten Mal in Folge der „Cup der Angst“ statt. Im Rahmen eines gruseligen Turniers anlässlich Halloweens setzte sich im Finale das Mainzer Team Freiberufliche Teufelsadvokaten aus Ronja Schneider, Wiona Glänzer und Yannik Görtz auf der Regierungsbank gegen Der Wolpertinger aus Erlangen-Nürnberg bestehend aus Jan-Gunther Gosselke, Carina Jahn und Tommi Bui.
Fraktionsfreie Reden wurden gehalten von Marcell Resch (Debating Club Heidelberg), Ulf Dahlmann (Karlsruhe) und Joey Budnick (Aachen). Juriert wurde das Finale von Bjarne Roggenbuck im Chair gemeinsam mit Juliette S., Till Beese, Inga Peters, Jonathan Krapp und Arvid Baier als Präsidenten. Die beste Rede wurde von Ronja Schneider gehalten. Björk Grundmann erhielt den Preis für das beste Kostüm.
Für die Hauptorganisation des Turniers waren seitens des Hannah Arendt Debattierclubs Marburg Simon Lucas, Kerstin Ohler, Eike Quast, Tristan Krause und Josephine Bauer. Die Themen für das Turnier stellten als Chefjury Jonathan Krapp, Inga Peters und Arvid Baier. Als Tabmasterin fungierte Alena Haub.
Jurierendenbreak:
Amelie Egger, Arvid Baier (CA), Bjarne Roggenbuck, Inga Peters (CA), Jonathan Krapp (CA), Juliette S., Till Beese
Teambreak (Teampunkte nach drei Vorrunden):
- „DCH Nobody expects the Spanish Inquisition!“ – Marcell Resch, Jonas Reichert, Timon W. (668.00 Pkt.) – Nicht breakberechtigt.
- „Der Wolpertinger“ – Jan-Gunther Gosselke, Carina Jahn, Tommi Bui (646.00 Pkt.)
- „Freiberufliche Teufelsadvokaten“ – Ronja Schneider, Wiona Glänzer, Yannik Görtz (621.67 Pkt.)
EinzelrednerInnen Top 10 (Punkte im Durchschnitt):
1. Marcell Resch (54,11 Pkt.)
2. Jan-Gunther Gosselke (53,89 Pkt.)
3. Ulf Dahlmann (53,33 Pkt.)
3. Joey Budnick (52,78 Pkt.)
5. Mona Mezhoud (52,33 Pkt.)
6. Jonas Reichert (52,11 Pkt.)
7. Carina Jahn (51,11 Pkt.)
8. Lars Froitzheim (50,89 Pkt.)
8. Ronja Schneider (50,67 Pkt.)
8. Jonathan Solbach (50,56 Pkt.)
Die Themen des Turniers:
R1: Infotext: Düsterwald ist ein isoliertes, demokratisches Dorf, in dem 2.000 Menschen ein einfaches Leben in Handwerk und Landwirtschaft führen. Seit kurzem wird das Dorf von Werwölfen geplagt: Zehn der Dorfbewohnenden verwandeln sich jede Nacht in unaufhaltsame Bestien, die gemeinsam einen Menschen grausam auffressen. Die Werwölfe können sich auch am Tag an ihre Taten aus der Nacht und an die Identitäten der anderen Werwölfe erinnern. Die anderen Dorfbewohnenden verfallen jede Nacht in einen tiefen Schlaf, gegen den sie sich nicht wehren können. Der einzige Schutz gegen die Werwölfe ist ein einziges magisches Silberamulett. Trägt eine Person das Amulett, kann sie nicht von den Werwölfen getötet werden. Um sich gegen die Werwölfe zu wehren, stimmen die Dorfbewohnenden jeden Tag demokratisch darüber ab, welche verdächtige Person hingerichtet wird. Weitere Maßnahmen kann das Dorf nur mit absoluter Mehrheit beschließen.
Sollte Düsterwald einmalig einen Diktator bestimmen, der sämtliche Mittel des Dorfes nutzen kann, um die Werwölfe zu bekämpfen, anstatt wie bisher demokratisch abzustimmen?
R2: Wäre es besser, wenn alle Menschen glauben würden, dass böse Taten von Menschen ausschließlich auf ihre Umstände statt ausschließlich auf ihre freie Entscheidung zurückzuführen sind?
R3: Infotext: Die Drei Detektive (???, erster Detektiv: Justus Jonas, zweiter Detektiv: Peter Shaw, Recherchen und Archiv: Bob Andrews) sind 15- Jährige, die in der Kleinstadt Rocky Beach, Kalifornien aktiv sind. Sie arbeiten provisionsfrei als Hobbydetektive, die bisher viele Rätsel um z.B. Spukgeschichten, Diebstähle, Erpressungen und mysteriöse Erbschaften gelöst haben. Bei ihren Ermittlungen gehen die drei oft über die Grenzen des Legalen hinaus, brechen beispielsweise in Wohnungen von Verdächtigen ein oder entwenden Beweismaterial. Außerdem wenden sie sich meist erst nach Abschluss ihrer Ermittlungen an die Polizei. Aktuell erstattet die Polizei für diese Handlungen keine Anzeige gegen die Drei Detektive.
Sollte die Polizeidirektion Rocky Beach die Drei Detektive von weiteren Ermittlungen abhalten, anstatt ihre Ermittlungen wie bisher zu akzeptieren?
Finale: Infotext: Unsere beste Freundin wurde von einem Werwolffluch getroffen, ist ohnmächtig und steht kurz davor, sich unumkehrbar in einen Werwolf zu verwandeln. Als Werwolf würde sie sich den Rest ihres Lebens jede dritte Nacht unter unerträglichen Schmerzen in einen riesigen Wolf verwandeln. Als Wolf hätte sie keine Kontrolle über sich selbst und würde ein unaufhaltsames Verlangen verspüren, Menschen zu beißen. Wir sind im Besitz eines Zaubertrankes, der die Verwandlung noch verhindern kann. Bei Einnahme des Tranks würde unsere Freundin für den Rest ihres Lebens in ein Koma fallen und in einer Fantasiewelt leben, in der sie ihr altes Leben ohne den Werwolffluch weiterlebt. Sie wird dabei niemals wissen, dass sie sich nicht mehr in der realen Welt befindet.
Sollen wir unserer besten Freundin den Zaubertrank verabreichen, anstatt sie zum Werwolf werden zu lassen?
ah.