Mainz gewinnt den Schwarzwaldcup, Willy Witthaut gelingt der Hattrick

Datum: 18. November 2013
Redakteur:
Kategorie: FDL/DDL, Turniere

Das Finale des Schwarzwaldcups 2013 in Freiburg konnte das Team Mainz Anton mit Christian Strunck und Willy Witthaut in einer knappen Debatte für sich entscheiden. Das Team des Debattierclubs Johannes Gutenberg e.V. (DCJG) vertrat zum Thema „Dieses Haus glaubt, dass zu viele SchulabgängerInnen studieren“ die Eröffnende Opposition und argumentierte mit der gesellschaftliche Bedeutung eines hohen Bildungsniveaus und vieler Akademiker.
Damit überzeugten die beiden die Finaljury, die aus Vera Bartsch, Katharina Kleine-Tebbe, Julian von Lautz und Pascal Martin Schaefer bestand und die nicht nur das Siegerteam, sondern auch den besten Finalredner bestimmte. Im Finale debattierten außerdem als Eröffnende Regierung Münster (Pia Rölleke, Philipp Schmidtke), als Schließende Regierung Göttingen (Franziska Frese, David Coenen-Staß) und als Schließende Opposition Marburg (Anne Suffel, Tobias Kube).

Sieger des Schwarzwaldcups 2013: Christian Strunck (l.), Willy Witthaut (c) DC Freiburg

Sieger des Schwarzwaldcups 2013: Christian Strunck (l.), Willy Witthaut
(c) DC Freiburg

Willy Witthaut, der schon nach den Vorrunden das Tab anführte, wurde zudem als bester Redner des Finals gekürt und konnte somit gleich einen dreifachen Triumph feiern. Die Mainzer setzten sich gegen 19 konkurriende Teams durch, nachdem die Freiburger Organisatoren auf Grund der starken Nachfrage das Teamcap erhöht hatten.

In der Freien Debattierliga (FDL) übernimmt der DCJG, Gesamtsieger des Vorjahres, beim Schwarzwaldcup nun die Führung und liegt zwei Punkte vor Marburg und drei Punkte vor Tübingen. Münster liegt in Lauerstellung. Bereits in zwei Wochen sind beim Nikolausturnier in Münster die nächsten Punkte für die Liga zu gewinnen.

Eine Neuheit beim Freiburger Turnier war, dass eine externe Chefjury, die aus Andreas C. Lazar, Leonid Vogel und Marcel Sauerbier bestand, zwar die Themen festlegte, bei dem Turnier selbst jedoch nicht jurierte. Als interne Chefjurorinnen fungierten Vera Bartsch und Katharina-Klebbe, die, wie alle Juroren, das Thema erst zu Beginn der Debatte erfuhren. Auf diese Weise sollten laut Mitorganisator Marcel Sauerbier alle Juroren unvoreingenommen an die Debatten herangehen.

Alle Themen des Turniers in der Übersicht:

VR 1: Dieses Haus würde alle Wahlumfragen verbieten.
VR 2: Dieses Haus glaubt, dass jede Politik abzulehnen ist, bei der Familien bestraft werden, die mehr als ein Kind bekommen.
VR 3: Dieses Haus würde SexarbeiterInnen für Schwerbehinderte bezahlen.
VR 4: Dieses Haus würde in Ländern mit Todesstrafe Verurteilte immer öffentlich hinrichten.

HF: Als eine homosexuelle Person in einem sehr homophoben Land würde dieses Haus emigrieren.

F: Dieses Haus glaubt, dass zu viele SchulabgängerInnen studieren.

tk/kem

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8 Kommentare zu “Mainz gewinnt den Schwarzwaldcup, Willy Witthaut gelingt der Hattrick”

  1. Christian Landrock sagt:

    Sehr schöne Themen, ein Lob an die Chefjuroren.
    Wie lief denn eigentlich das Experiment, dass die Juroren das Thema erst bei Beginn der Debatte erfahren?

  2. Tobias Kube sagt:

    Dazu wird es bald noch einmal eine ausführlichere Darstellung mit gesammelten Impressionen geben…

  3. Nicolas Friebe sagt:

    Anm.d.Red.: Dieser Kommentar wurde gelöscht, da er gegen die Kommentier-Regeln der Achten Minute verstößt. Veröffentlicht bleiben nur Beiträge, die seriös und sachbezogen sind. /kem

  4. Nicolas Friebe sagt:

    Traurig, traurig. Solch eine strenge Zensur.

  5. Nicolas Friebe sagt:

    2.) Versuch: Ich fand die Idee mit den Juroren nicht so schön.

  6. Andreas Lazar sagt:

    Kannst Du das ausführen Nico?

  7. Michael (Boston) sagt:

    Wie an so vielen anderen Orten ersetzt auch hier der Verweis auf das Kleingedruckte nicht den gesunden Menschenverstand! Wem genau, liebe Redaktion, glaubt Ihr nutzt es, wenn Nico das S***-Wort nicht mehr benutzen darf? Er fand die Reglung [nicht-so-schön], ich glaube nicht, dass er damit jemanden beleidigen möchte (oder hat), oder unseriöse link-, rechts- oder pornographische Propaganda verbreitet. 50 Jahre nach dem Hans Magnus Enzensberger ein Gedicht auf das S***-Wort geschrieben hat und Mikhail Bahktin es zur Beschreibung seiner Kommunikationstheorie benutzt, dürfen wir uns möglicherweise auch aus der Sonntagsschule wagen? Mir jedenfalls wäre ein ehrliches Forum sehr viel lieber als ein sprachhygienisches.

  8. Sarah Kempf sagt:

    Lieber Michael,

    sei unbesorgt, auch wir sind Fans des gesunden Menschenverstandes. In einem heute Morgen veröffentlichten Artikel, der Für und Wider der besagten Regelung in den Blick nimmt, kommt auch Nicolas zu Wort. Als Debattiermagazin finden wir, dass es allen Beteiligten und Interessierten mehr nützt, eine sachliche Kritik zu lesen, als einen Post, der lediglich aus Pöbelei besteht und wenig mehr erreicht, als die Organisatoren des Turniers zu beleidigen.

    Viele Grüße,
    Sarah

Kommentare sind geschlossen.

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