Methusalem-Cup in Bonn

Datum: 10. April 2014
Redakteur:
Kategorie: DDG, Neues aus den Clubs, Termine, Turniere

Am 12. und 13. Juli 2014 findet in Bonn der erste Methusalem-Cup statt. Das Turnier richtet sich vor allem, aber nicht ausschließlich an Alumni. Initiator des Turniers ist Lennart Lokstein, Vorsitzender der Streitkultur e.V. Tübingen. „Die Idee kam bei der Vorbereitung für den letzten Streitkultur-Cup auf, bei dem nur ein Teammitglied Alumnus/Alumna sein durfte. Aus den Rückmeldungen wurde ersichtlich, dass der Wunsch nach einem kompetitiven Alumniturnier besteht“, erklärt er. „Den Gedanken, alle früheren Generationen einmal aufeinandertreffen zu sehen, finde ich ziemlich spannend.“ Gemeinsam mit Betty Braun, Präsidentin des Debattierclubs Bonn e.V., organisiert er das Turnier. Da Tübingen nicht sehr zentral liegt, habe er bei mitteldeutschen Clubs angefragt, wer das Turnier in seiner Stadt ausrichten wolle. In Bonn wurde er schließlich fündig.

MethusalemCupDer Methusalem-Cup findet mit Unterstützung der Deutschen Debattiergesellschaft e.V. (DDG) statt, für die Planung mitverantwortlich ist deren Vizepräsident Tim Richter. Das Turnier wird im Format der Offenen Parlamentarischen Debatte (OPD) ausgetragen und ist damit ein Novum in der Debattierszene: Die DDG veranstaltet im Herbst mit dem Masters‘ Cup ein Turnier in Eigenregie, dabei treten jedoch keine Teams, sondern Einzelredner im Masters-Format an.

Der Methusalem-Cup umfasst vier Vorrunden und ein Finale. Um eine ausreichende Jurorenanzahl zu garantieren, wird jedes Team eine der Vorrunden jurieren. Eine Jurorenregelung gibt es nicht, da die Redner ihre Teams unabhängig von Clubzugehörigkeiten zusammenstellen können. Freie Juroren sind bei dem Turnier jedoch willkommen. Chefjuroren des Turniers sind Willy Witthaut und Sarah Kempf, Tabmaster ist Lennart selbst.
Im Vorfeld des Turniers am Freitagabend wird es einen von der DDG finanzierten Jurierworkshop geben, um die Jurierfähigkeiten der Teilnehmer aufzufrischen. Da die Tübinger OPD-Regelkommission in den vergangenen Jahren einige Änderungen vorgenommen hat, sollen Redner und freie Juroren auf den neuesten Stand gebracht werden.

Die Vorrunden finden am Samstag statt, das Finale am Sonntag. Derzeit sind Startplätze für bis zu 28 Teams vorgesehen. Für den Fall, dass sich mehr als 28 Teams für das Turnier anmelden, haben sich die Organisatoren ein Vergabeprinzip überlegt. „Wir errechnen das ‚Debattieralter‘ aus den Jahren an Debattiererfahrung der antretenden Redner. Je höher die errechnete Zahl ist, desto höher wird das Team in der Vergabeliste platziert“, erklärt Lennart. „Dadurch wird das Turnier so alumni wie möglich.“
Beim Methusalem-Cup wird es keine feste Organisation der Unterkunft und der Verpflegung geben. Im Teilnehmerbeitrag, der sich voraussichtlich auf 15 Euro pro Person beläuft, sind Getränke und Snacks während des Tages inbegriffen. Für die weiteren Mahlzeiten müssen die Teilnehmer selbst aufkommen. Die Ausrichter wollen jedoch zu jeder Mahlzeit einen Ort vorschlagen, der gemeinsam aufgesucht werden kann. Es besteht die Möglichkeit, bei der Turnieranmeldung anzugeben, dass eine Übernachtung in der Jugendherberge gewünscht wird. Ähnlich wie beim Masters-Cup, werden dann entsprechend Zimmer reserviert. Für freiwillige Helfer, die für das Turnier gesucht werden, werden Crash-Plätze angeboten.

Die Anmeldefrist läuft ab sofort bis zum 20. Juni. Um ein Team anzumelden, muss eine E-Mail mit den Namen der drei Teilnehmer und deren jeweiligen Jahren an aktiver Redner-/Jurorenzeit sowie einem Teamnamenwunsch an lennart [dot] lokstein [at] streitkultur [dot] net geschickt werden. Die Teambewerbung steht auch Nicht-DDG-Mitgliedern und Nicht-Alumni offen. Freie Juroren und Helfer können sich ebenfalls über diese E-Mail-Adresse anmelden.

Anm. der Red.: Am 29. Mai 2014 wurde eine Meldung mit neuen Informationen zum Methusalem-Cup veröffentlicht.

Hier die wichtigsten Informationen im Überblick:

  • Datum: 12./13. Juli 2014
  • Format: OPD
  • Cheforganisation: Betty Braun, Lennart Lokstein, Tim Richter
  • Runden: 4 Vorrunden, Finale
  • Teamcap: 28 Teams
  • Chefjuroren: Willy Witthaut, Sarah Kempf
  • Tabmaster: Lennart Lokstein
  • Übernachtung: Reservierung in der Jugendherberge möglich, Crash für freiwillige Helfer
  • Verpflegung:  Getränke und Snacks über den Tag, ansonsten Selbstversorgung
  • Jurorenregelung: Entfällt
  • Teilnehmerbeitrag: Voraussichtlich 10 – 15 Euro pro Redner/Juror
  • Anmeldung: Per E-Mail bis zum 20. Juni 2014 an lennart [dot] lokstein [at] streitkultur [dot] net

hug/kem

Print Friendly, PDF & Email
Schlagworte: , , , , , , , ,

6 Kommentare zu “Methusalem-Cup in Bonn”

  1. Michael (Boston) sagt:

    Großartige Idee!
    Die entscheidende Information wurde aber natürlich unterdrückt: wird bei den Snacks auch Fleisch gereicht? 🙂

  2. Gudrun sagt:

    Sehr gut: Rheingötter 2.0! Ich hoffe das wird zur Institution, dieses Jahr kann ich nämlich leider nicht teilnehmen – aber habe schon das ein oder andere persönliche Traumteam im Kopf, mit dem ich gerne Mal starten würde!

  3. Chris sagt:

    Wunderbare Idee! Gleich mal im Kalender eingetragen…

  4. Thore sagt:

    Großartige Idee!

    Vermutlich bin ich an dem we woanders, leider…

  5. Manuel sagt:

    Es sei darauf hingewiesen, dass die Freie Debattierliga die Altvorderen der Szene explizit willkommen heißt (wenn denn auch nicht mehr auf jedem einzelnen FDL-Turnier das Label ’seniorenfreundlich‘ angebracht wird).

    Bei ZEIT DEBATTEN hat man sich zwar gegen eine Altersgrenze oder Immatrikulationspflicht entschieden, möchte Alumni aber mit sozialem Druck vom Reden abhalten. Im Gegensatz dazu eben: die FDL – die ist für alle da.

    (Das nur, um Konfusion um Labels zu verhindern.)

    In der Praxis hat schon der Masters‘ Cup nicht den Zulauf von wahren Alumni, den man sich wünscht. Alumni haben dann doch meist das Leben nach dem Debating entdeckt (siehe dazu auch zwei der obigen Kommentare).

  6. Sarah Kempf sagt:

    Auch für Alumni gelten unsere Kommentier-Regeln. Gudrun und Thore können auf Grund der Seltenheit der Namen immerhin eindeutig zugeordnet werden, bei den Klassikern der 80er Jahre wird es schon schwieriger. Verseht eure Vornamen bitte mit Zusätzen.

Kommentare sind geschlossen.

Folge der Achten Minute





RSS Feed Artikel, RSS Feed Kommentare
Hilfe zur Mobilversion

Credits

Powered by WordPress.