Das Corona-Virus und seine Auswirkungen

Datum: 17. März 2020
Redakteur:
Kategorie: Turniere

In den letzten paar Tagen haben sich die Maßnahmen bezüglich des Corona-Virus deutlich verschärft. Auch die deutsche Debattierszene ist davon betroffen.

Seit dem Ausbruch der Sars-CoV-2-Pandemie sind zahlreiche Veranstaltungen und Debattier-Turniere im VDCH-Land abgesagt worden. An dieser Stelle fasst die Achte Minute alle terminlichen Verschiebungen und Auswirkungen auf das Debattierleben zusammen und gibt Anregungen dazu, wie man die ansonsten debattierlose Zeit überbrücken kann:

Absagen

Aktuell sind sämtliche Turniere und Veranstaltungen der DDL, Campus-Debatten-Serie und der DDG abgesagt. Dazu zählen für die DDL: die Zürcher Uhrwerksdebatten (ursprünglicher Termin: 28./29. März), der Mainzer Gutenberg-Cup (ursprünglicher Termin: 04. April) und die Mannheimer Quadratsdebatte (ursprünglicher Termin: 25. April). Ebenfalls abgesagt sind die Deutsche DaF-Meisterschaft in Jena (ursprünglicher Termin: 02./03. Mai) und die HeiDebate-Academy (ursprünglicher Termin: 09./10. Mai).

Kurzfristig abgesagt werden musste die Campus-Debatte Münster, die eigentlich am vergangenen Wochenende stattfinden sollte. Zum Wochenende gaben Ausrichter und der VDCH zudem bekannt, dass auch die Regionalmeisterschaften in Bonn, Freiburg und Potsdam (ursprünglicher Termin: 18./19. April) vorerst nicht stattfinden werden. Gestern folgte zudem die Absage der Campus-Debatte Hamburg (ursprünglicher Termin: 15.-17. Mai).

Auch die Deutsche Debattiergesellschaft hat beide Veranstaltungen im ersten Halbjahr, den DDG-Ball (ursprünglicher Termin: 25. April) und den diesjährigen DDG-Alumni-Cup (ursprünglicher Termin: 30. Mai), gestrichen. Der Masters‘ Cup im September soll zum aktuellen Zeitpunkt weiterhin stattfinden.

Und auch das internationale Debattieren im VDCH-Gebiet ist betroffen: Neben dem Vienna IV (ursprünglicher Termin: 13.-15. März) wird auch das Berlin IV (ursprünglicher Termin: 9./10. Mai) nicht stattfinden können.

Ausweichtermine

Aufgrund der unklaren Situation ist noch nicht vollständig geklärt, wann und ob welche Turniere nachgeholt werden können. Bestätigt ist hingegen, dass die HeiDebate-Academy in veränderter Form online stattfinden soll. Auch für die Campus-Debatte Münster (ursprünglicher Termin: 13.-15. März) ist bereits eine Ausrichtung zu einem späteren Zeitpunkt bestätigt.

Für die Regionalmeisterschaften steht der VDCH derzeit mit den Ausrichterclubs bezüglich einer möglichen Ausrichtung zu einem späteren Zeitpunkt in Kontakt. Ob diese dann stattfinden werden, ist aber aktuell noch offen. Sie würden allerdings nicht in ihrer eigentlichen Form mit gleichzeitigem Finale und als Vorturnier für die DDM stattfinden.

Auch die Ausrichterclubs der restlichen (DDL-)Turniere planen aktuell, diese nun im kommenden Wintersemester zu organisieren.

Die wohl größte Neuigkeit dürfte hingegen die Verschiebung der Deutschsprachigen Debattiermeisterschaft in Hannover (ursprünglicher Termin: 04.-07. Juni) sein, die voraussichtlich auf den Oktober verschoben wird. Über den genauen neuen Termin kann unter folgendem Link abgestimmt werden: https://www.umfrageonline.com/s/cf9f39c. Alle Interessierten werden vom VDCH-Vorstand um ihre Teilnahme an der Umfrage gebeten.

Andere Debattiermöglichkeiten

Aufgrund der aktuellen Situation sollten Clubdebatten ausschließlich in Form von Video- und Audiokonferenzen über Kanäle wie Discord, Skype oder ähnlichen Programmen stattfinden. Aktuell wird dies bereits unter anderem von den Clubs in Hannover, Münster und Hamburg in ähnlicher Form gehandhabt.

Neben dem (Online-)Debattierclub gibt es allerdings auch andere Möglichkeiten zu Debattieren, so zum Beispiel das Erasmus+ Virtual Exchange Programm. Das Programm ist in englischer Sprache. Für Menschen mit besonders viel Debattier-Sehnsucht findet darin auch ein Online-Turnier statt. Die Anmeldung dazu ist bis zum 29. März möglich. Den Link findet ihr hier.

Eine weitere Option für Debatten trotz sozialer Isolierung sind Ink-Debates, die auf der Achten Minute schon im letzten Jahr vorgestellt wurden. Dabei handelt es sich im Kern um schriftliche BPS-Debatten. Die Reden werden während der entsprechend angepassten Vorbereitungszeit aufgeschrieben. Ansonsten bleiben natürlich sämtliche Debatten- und Trainingsvideos auf Youtube-Plattformen, wie dem Auftritt der Tübinger Streitkultur oder der European Debate Training Platform, mit denen man den Debattierdurst stillen kann. Nächste Woche wird es außerdem ein Mittwochs-Feature zu Online-Debattierressourcen geben.

Wir hoffen, ihr könnt eure Freude am Debattieren trotz Corona weitestgehend aufrecht erhalten.

häd./jm.

 

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