Mainz und Würzburg gewinnen den Cup der Angst 2025

Datum: 5. November 2025
Redakteur:
Kategorie: FDL/DDL, Turniere

Am 1. bis zum 2. November fand zum dritten Mal in Folge der „Cup der Angst: Aller bösen Dinge sind drei“ in Marburg statt. Nach drei spannenden Vorrunden setzte sich die Opposition (Amelie Egger, Ronja Schneider, Anne Uder), die aus einem Mixed Team aus Mainz und Würzburg bestand, gegen die Regierung aus der Rederei (Arvid Baier, Lisa Hauke, Lukas Grammel) durch.

Die Sieger des Cup der Angst 2025, v.l.n.r.: Ronja Schneider, Amelie Egger, Anne Uder © Sven Bake

Die Sieger des Cups der Angst 2025, v.l.n.r.: Ronja Schneider, Amelie Egger, Anne Uder © Sven Bake

Zusätzlich wurde das Finale zum Thema „Sollten wir der Menschheit den Turritopsis-Zauberspruch geben, anstatt ihn zu verbrennen?“ von fraktionsfreien Reden von Anna Röhm, Sven Bake und Robert Wiebalck ergänzt. Juriert wurde das Finale von Jonathan Krapp im Chair zusammen mit Annika Hanraths und Gweke Melanie Zeuner. Als beste Finalrednerin wurde Anne Uder durch Publikumsentscheid bestimmt.

Die Chefjury bestand aus Alena Haub, Jonathan Krapp und Gweke Melanie Zeuner, während Robin Bender sie als Tabmaster unterstützte.

Die Hauptorganisation dieses schaurigen Turniers übernahmen Simon Lucas, Kerstin Ohler und Sina Klöckener aus dem Hannah-Arendt Debattierclub Marburg, die neben der tollen Organisation für sehr schöne Dekoration sorgten.

Auch dieses Jahr gab es wieder andere Gewinner. Das Mörderspiel wurde von A.S. gewonnen und für das beste Kostüm wurde Amadeus Seibert ausgezeichnet. Wer mehr über die Kostüme wissen möchte, kann sich auf einen bald folgenden Artikel freuen.

Das Turnier wurde von einer spannenden Geschichte begleitet, auf der alle Themen basierten. Diese wurde von Jonathan Solbach verfasst, der ebenfalls Berater für die Chefjury war.

Jurierendenbreak: Annika Hanraths, Alena Haub, Jonathan Krapp und Gweke Melanie Zeuner

Teambreak (Gesamt Punkte nach drei Vorrunden):
1. Alles bisschen viel einfach (Amelie Egger, Ronja Schneider, Anne Uder) – 682.00 Punkte
2. Klauerei – der Louvre war nur der Anfang (Arvid Baier, Lisa Hauke, Lukas Grammel) – 658.00 Punkte

RednerInnen Top Ten (durchschnittliche Punktzahl nach Vorrunden):
1. Anne Uder – 57.67
2. Arvid Baier – 53.33
3. Robert Wiebalck – 53.00
4. Amelie Egger – 52.82
5. Sven Bake – 52.17
6. Anna Röhm – 51.83
7. Ronja Schneider – 50.67
8. Lukas Grammel – 50.50
9. Magnus Kliebisch – 49.00
10. Lars Froitzheim – 48.50

Themen des Turniers (eingebettet in die Geschichte):

Die Freund*innen Dolores, Reginald und Ophelia trafen sich in Marburg, um Halloween zu
feiern. Als sie in ein verlassenes Kino gingen, um sich einen Horrorfilm anzuschauen,
debattierten sie, welchen Film sie gerne schauen würden.

VR1: Factsheet: Beispiele für ‚gerechte‘ Motive im Rahmen dieser Debatte sind: Die
Verbesserung der Menschheit (John Kramer in Saw) oder die Rache an Mobbern
aus Schulzeiten (Carrie in Carrie). Beispiele für nicht-gerechte Motive sind der
Kannibalismus von Hannibal Lecter oder Michael Myers in Halloween („der böseste
jemals geborene Mensch“).

Ist der Trend von fiktionalen Bösewichten mit ‚gerechten‘ Motiven zu
bedauern?

Die Debatte wurde von der Opposition gewonnen, sie schauten Saw. Der Film brachte
Dolores dazu, den anderen zu erzählen, dass auf ihr ein Fluch lastet: Sie wird eines Tages
von einem Monster getötet werden. Die Freund*innen machten sich auf, einen Weg zu
finden, den Fluch zu brechen.
Auf der Suche begegneten sie einem Nexus-Dämon sowie zwei Männern, Anselm und
Balthasar. Der Nexus wollte beide Männer umbringen, doch die Gruppe konnte ihn
überzeugen, wenigstens einen von beiden am Leben zu lassen.

VR2: Factsheet: Anselm und Balthasar sind Zwillinge. Balthasar ist ein netter und
freundlicher Mensch, der anderen hilft, wo er kann. Anselm ist überzeugt von der
Überlegenheit der Weißen „Rasse“ und einer binären Geschlechterordnung mit
einer Vormachtstellung von Männern. Es gefällt ihm gar nicht, dass im Dorf der
Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund steigt, Frauen selbstbestimmt und
unabhängig leben und Personen offen queer sind. Vor einigen Jahr beschwor er
einen Werwolfzauber, um sich die Macht zu geben, die Menschen zu töten, die
nicht in sein Weltbild passen. Als Balthasar versuchte, diesen Plan zu vereiteln,
wurde der Fluch auf ihn umgeleitet. Balthasar wurde zu einem wilden Werwolf, der
als Wolf keine Kontrolle über sich hat. Anselm wurde sein erstes Opfer: Balthasar
verletzte ihn so schwer, dass er seitdem körperlich stark eingeschränkt ist und er
für niemanden eine physische oder magische Gefahr darstellt. Balthasar hingegen
verwandelt sich jeden Monat erneut in den Wolf und greift alle an, die er sieht.
Auch wenn er versucht, sich festzuketten, schlagen diese Maßnahmen oft fehl,
sodass seitdem mehrere Menschen getötet wurden.
Wir können einen von beiden vor dem sicheren Tod retten.

Sollten wir Balthasar statt Anselm retten?

Die Gruppe entschied sich, Balthasar zu retten. Sie erfuhren, dass der Nexus nicht nur
Wahrheiten über Anselm und Balthasar sehen kann, sondern auch über Dolores. Dafür
musste Dolores aber in einen tiefen Schlaf versetzt werden. Während sie schlief, gab der
Nexus ihnen erstmal nicht die erwünschte Information über die Heilung vom Fluch,
sondern erzählte ihnen ungefragt, wie der Fluch entstanden ist.

VR3: Factsheet: Unsere beste Freundin Dolores ist verflucht, früh eines gewaltsamen
Todes zu sterben. Sie war bisher immer in dem Glauben, der Fluch würde nur
zufällig auf ihr lasten. Wir haben erfahren, dass der Fluch auf ihr lastet, weil ihre
Eltern Kinder entführt haben, damit die Hexe Weidula sie opfern konnte, wodurch
die Eltern Macht und Geld bekamen. Dolores’ Eltern sind vor drei Jahren bei einem
Autounfall gestorben. Außer uns weiß niemand, was ihre Eltern getan haben.

Sollten wir Dolores die Wahrheit erzählen?

Sie entschieden sich, Dolores alles zu erzählen. Bevor Dolores aufwachte, erhielten sie
vom Nexus auch noch eine Beschreibung, wo sie ein bestimmtes Buch fänden, um den
Fluch zu brechen. Voller positiver und negativer Emotionen gingen sie zur Bibliothek, um
das Buch zu lesen. Auf dem Weg schloss sich Balthasar der Gruppe an.
Sie fanden das Buch und im Buch zwei handschriftliche Zettel. Einer davon, betitelt mit
“Rettung für eine”, beschrieb einen Zaubertrank, mit dem sie den Fluch brechen konnten.
Dafür setzten sie Materialien ein, die sie im Laufe ihres Abenteuers gefunden hatten. Der
Fluch wurde gebrochen und Dolores gerettet.
Auf dem zweiten Zettel, betitelt mit “Rettung für viele”, stand ein Zauberspruch.

Finale: Factsheet: Wir haben die Möglichkeit, den Turritopsis-Zauberspruch an die
Menschheit zu geben: Wenn ein Mensch den Zauberspruch aufsagt, altert er nicht
mehr und ist immun gegen altersbedingte Krankheiten. Während der
Zauberspruch wirkt, kann der Mensch keine Kinder zeugen oder gebären. Jeder
Mensch kann den Zauberspruch exakt einmal anwenden und daraufhin einmal
rückgängig machen. Wenn wir den Zauberspruch nicht an die Menschheit geben,
ist er für immer verloren.

Sollten wir der Menschheit den Turritopsis-Zauberspruch geben,
anstatt ihn zu verbrennen?

Der Zauberspruch wurde zerstört.

lh/aeh.

Schlagworte: , , , , , , , , , , , , , , , , , , , ,

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Mit dem Absenden deines Kommentars bestätigst du,
dass du die Kommentier-Regeln gelesen hast.
Erforderliche Felder sind markiert:*

Folge der Achten Minute





RSS Feed Artikel, RSS Feed Kommentare
Hilfe zur Mobilversion

Credits

Powered by WordPress.