Stuttgart gewinnt die ZEIT DEBATTE in Münster

Datum: 13. Mai 2012
Redakteur:
Kategorie: Turniere
Michael Saliba und Igor Gilitschenski aus Stuttgart (Foto: Manuel Adams)

Michael Saliba und Igor Gilitschenski aus Stuttgart (Foto: M. Adams)

Michael Saliba und Igor Gilitschenski haben für den Debattierclub Stuttgart die ZEIT DEBATTE in Münster gewonnen. Sie siegten in der Finaldebatte zum Thema „Dieses Haus unterstützt die gezielte Tötung iranischer Nuklearwissenschaftler“ gegen Teams aus Berlin, Hamburg und München. Laut den Worten von Chefjuror Clemens Lechner entschieden sie die Debatte mit ihrer klaren Analyse der spezifischen Situation des Irans und ihrer Analyse der konkreten Folgen einer Tötung von Wissenschaftlern für das iranische Atomprogramm und die Situation im Land. Neben Clemens wurde das Finale juriert von und Tom-Michael Hesse, Andrea Gau und den Chefjuroren des Turniers Dessislava Kirova und Lukas Haffert.

Die Chefjuroren Clemens, Dessi und Lukas (Foto: M. Adams)

Michael Saliba konnte nicht nur den Preis für das beste Team, sondern auch den Preis für die beste Finalrede nach Stuttgart holen. Laudatorin Maria Klein-Schmeink aus der Ehrenjury bezeichnete seine Rede als diejenige, die am besten Argumente und Rhetorik in Einklang gebracht habe und das größte Engagement zeigte, die Zuschauer wirklich überzeugen zu wollen. Neben der Grünen-Bundestagsabgeordneten Maria Klein-Schmeink saßen Dr. Ortwin Lämke, Oskar Piegsar und Marietta Gädeke in der Ehrenjury.

Im Halbfinale hatten sich die Stuttgarter zum Thema „Dieses Haus verbietet die Verunglimpfung religiöser Symbole und Autoritäten“ zusammen mit Wladislaw Jachtschenko und Markus Dankerl aus München gegen Teams aus Tübingen und Jena durchgesetzt. Aus dem zweiten Halbfinale zogen Kai Dittmann und Florian Umscheid aus Berlin und Melanie Röpke und Kira Lanker aus Hamburg gegen zwei weitere Teams der Berlin Debating Union ins Finale ein.

Die Themen des Turniers im Überblick:

  • 1. Vorrunde: Dieses Haus würde Übertragungen von Boxkämpfen im TV verbieten.
  • 2. Vorrunde: Dieses Haus würde die Entwicklungszusammenarbeit mit Ländern einstellen, in denen Homosexuellenrechte missachtet werden.
  • 3. Vorrunde: Dieses Haus würde die Gemälde Wolfgang Beltracchis in die Sammlungen führender deutscher Kunstmuseen aufnehmen. (Zu diesem Thema gab es ein Infoslide)
  • 4. Vorrunde: Dieses Haus würde China den Handelskrieg erklären.
  • 5. Vorrunde: Dieses Haus würde ein öffentlich-rechtliches System für Zeitungen einführen.
  • Halbfinale: Dieses Haus verbietet die Verunglimpfung religiöser Symbole und Autoritäten.
  • Finale: Dieses Haus unterstützt die gezielte Tötung iranischer Naturwissenschaftler

Für alle, die noch mehr wissen wollen: (danke an den Tabmaster Manuel Adams):

Die ganze Mannschaft in Münster (Foto: M. Adams)

Die ZEIT DEBATTE in Münster war das letzte große Turnier der Serie vor dem Saisonhöhepunkt der Meisterschaft im deutschsprachigen Debattieren in Wien. Die Meisterschaft beginnt am 7. Juni 2012 und bringt über 200 Redner und Juroren aus Deutschland, Österreich und Schweiz zum größten deutschsprachigen Debattierturnier zusammen. Um die Vorfreude zu wecken, gibt uns das Organisationsteam AFA Wien übrigens ab heute auf der Facebook-Seite der MDD jeden Tag einen neuen Blick auf die Socials und Locations der Meisterschaft und Tipps für einen tollen Aufenhtalt in Wien.

Die Turnierserie ZEIT DEBATTEN wird vom Verband der Debattierclubs an Hochschulen e.V. (VDCH) in Zusammenarbeit mit der Wochenzeitung DIE ZEIT und der Deutschen Telekom AG veranstaltet sowie durch eine Medienpartnerschaft mit dem Zweiten Deutschen Fernsehen (ZDF) unterstützt. Seit einem Jahrzehnt werden jährlich mindestens fünf große Debattierturniere im Rahmen der ZEIT DEBATTEN ausgetragen, darunter die Deutsche Debattiermeisterschaft. Schirmherr der Serie ist der ehemalige deutsche Bundeskanzler Helmut Schmidt.

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7 Kommentare zu “Stuttgart gewinnt die ZEIT DEBATTE in Münster”

  1. Teresa W. sagt:

    … = Dr. Ortwin Lämke, Oskar Piegsar, Marietta Gädeke 😉

    1. Philipp Stiel sagt:

      Da war noch was, stimmt 🙂 Danke!

  2. Flo U sagt:

    Ich meine sich entsinnen zu können, dass es sich in der Motion um „Nuklearwissenschaftler“ handelte. Die iranischen Biologen & andere, friedliebende Kollegen sollten weitgehend unangetastet bleiben. 😉

  3. Kai sagt:

    Glückwunsch an Igor und Michael. Danke an Münster für ein tolles Turnier.

  4. Glückwunsch an Igor und Michael! Und herzlichen Dank an die CJ. Das waren die vielfältigsten und spannendsten, kurz: *besten* Themen seit Langem!

  5. Jonas Jung sagt:

    Hmm, bin ich der einzige, der das Finalthema ganz schön grenzwertig findet? Die gezielte Tötung einzelner Menschen zur Debatte zu stellen, find ich selbst für ein Debattierturnier einfach sehr, sehr weitgehend. :/

  6. Manuel A. sagt:

    Demnach wäre auch ein Thema á la „Intervention in Syrien“ tabu. Zumal es da ja um noch viel mehr Leben ginge.

Kommentare sind geschlossen.

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