Die Sieger des Streitkultur-Cups 2016 stehen fest
Den Streitkultur-Cup 2016 hat das Team VDCHaha in der Regierung gewonnen. Das Team, bestehend aus Florian Umscheid, Tobias Kube und Jennifer Holm, konnte sich nach vier Vorrunden und einem Halbfinale das Finale zum Thema “Soll Deutschland Flüchtlingen und Asylsuchenden die Einreise verweigern, wenn diese die Grenze aus einem sicheren Drittstaat aus übertreten?” durchsetzen. Auf der Oppositionsseite sprach das Team Nädabinichdagegenichwünschteichmüsstedasnichtvorlesen (Nicolas Eberle, Alexander Labinsky und Sabrina Göpel).
Die Debatte wurde komplettiert durch die Fraktionsfreien Redner Willy Witthaut, Nicolas Garz und Lennart Lokstein.
Juriert wurde das Finale von den Chefjuroren des Turniers Nicolas Friebe, Tina Rudolph und Philipp Stiel, welcher als Hauptjuror der Debatte eigesetzt war. Ergänzt wurden diese durch Jannis Limperg und Jule Biefeld. Sabrina Effenberger, welche ursprünglich als Präsidentin vorgesehen war, wurde von Jan Ehlert vertreten.
Als bester Redner des Finals wurde nach Entscheidung des Publikums Florian Umscheid gewählt. Florian und Tobias Kube hatten – gemeinsam mit ihrer diesjährigen Kontrahentin Sabrina Göpel – das Turnier bereits im vorherigen Jahr für sich entscheiden können. Den Titel des besten Redners hatte Florian auch im vergangenen Jahr erhalten.
Die Themen des Turniers im Überblick:
Vorrunde 1: Sollten Delinquenten nach Vollstreckung der Todesstrafe ddls Organspender behandelt werden?
VR2: Soll der Welthandel nicht mehr weiter liberalisiert werden?
VR3: Factsheet: Die genetische Analyse des menschlichen Erbguts ist mittlerweile mit einem einfachen Test relativ kostengünstig möglich (weniger als 1000 Euro). Immer mehr erblich bedingte Gendefekte, potentielle Krankheiten und Veranlagungen lassen sich mit den Tests vorhersagen.
Sollten Krankenversicherungen zur Behandlung und Prävention ihrer Versicherten genetische Risikoanalysen auch gegen deren Willen erstellen lassen dürfen?
VR4: Factsheet: Die Entführung von Hanns Martin Schleyer, dem Präsidenten der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), am 5. September 1977 durch die linksextremistische, terroristische Vereinigung Rote Armee Fraktion (RAF) und seine Ermordung am 18. Oktober 1977 waren die zentralen Ereignisse des sogenannten Deutschen Herbstes. Die Terroristen forderten von der von Kanzler Helmut Schmidt geführten Bundesregierung, Schleyer gegen elf inhaftierte RAF-Mitglieder der ersten Generation auszutauschen. Zeitgleich entführten mit der RAF verbündete palästinensische Terroristen das Flugzeug Landshut. Die Bundesregierung weigerte sich, auf die Forderungen der Terroristen einzugehen, und erstürmte das Flugzeug Landshut. Der Versuch von der Familie Schleyer, die Bundesregierung mit einem Eilantrag vor dem BVerfG zu Verhandlungen zu zwingen, scheiterte. Daraufhin erhängten sich drei der RAF-Gefangenen und Schleyer wurde ermordet.
Es ist das Jahr 1977. Sollte Helmut Schmidt über den Austausch von Schleyer gegen RAF-Mitglieder verhandeln?
HF: Sollte der Parlamentsvorbehalt bei Auslandseinsätzen der Bundeswehr abgeschafft werden?
F: Soll Deutschland Flüchtlingen und Asylsuchenden die Einreise verweigern, wenn diese die Grenze aus einem sicheren Drittstaat aus übertreten?
Die Konstellationen der Halbfinals:
HF1:
Regierung : Nädabinichdagegenichwünschteichmüsstedasnichtvorlesen
Opposition: Streitkultur Optimus Prime
Fraktionsfreie Redner: Robert Epple, Tabea Dorndorf, Jakobus Jaspersen
Juroren: Nicolas Friebe (Hauptjuror), Alexander Hiller, Jule Biefeld, Peter Giertzuch, Phillip Bender; Präsidentin: Martina Svibic
HF2:
Regierung : VDCHaha
Opposition: Larsi, Nicky und Siby
Fraktionsfreie Redner: Douglas Reiser, Jan Michal, Lennart Benz
Juroren: Tina Rudolph (Hauptjuror), Jannis Limperg, Sabrina Effenberger, Jan Ehlert, Alexander Ropertz; Präsident: Thore Wojke
mar/hug/hoe
Glückwunsch an das Siegerteam und vielen Dank an die Cheforga!
Eine gute Idee übrigens, den Juroren des Finales eine Medaille zu überreichen. Der (zeitliche und finanzielle) Aufwand dafür sollte nicht groß sein, dafür zeigt man aber den Juroren Anerkennung und sie haben auch noch ein nettes Andenken. In Zeiten des Jurorenmangels eine sehr schöne Geste!
Gab es dieses Jahr keinen Kaktus oder war er nicht fotogen genug um aufs Bild zu kommen?
1. Hört hört zu Alex. 2. Nein, es gab keinen Kaktus. Vllt. ein Resultat der Vorfälle vor der letzten VDCH-MV… #spekulatius
Auch ich kann mich meinem Namensvetter nur anschließen – das war eine sehr schöne Idee! Genauso wie übrigens auch die handgeschriebenen Dankes-Karten in Freiburg auf dem Schwarzwald. Macht nicht viel Aufwand, aber dafür freut man sich als Juror wie Bolle 🙂 Von daher: Saubere Sache, liebe Tübinger – das war das i-Tüpfelchen auf einem hervorragenden Turnier!