Hannover gewinnt DOD-Pokal

Die Sieger – © DC Hannover
Bei der zweiten Ausgabe des DOD-Pokals hat sich am Ende der Hannoveraner Debattierclub als Sieger durchsetzen können. Nach sechs Vorrunden erreichte das Team Hannover 1, mit den Debattierenden Laura Brune, Milena Wurmstädt, Till Fiedler, Ruben Herrmann und Anne Wessig, als einziges Team mit 15 Punkten den ersten Platz. Auf den weiteren Plätzen folgten die Teams Münster A, Rederei 1 und Tübingen A mit jeweils 14 Punkten. Aufgrund der wechselnden Teambesetzungen flossen Rednerpunkte nicht in die Wertung ein. Ausschlaggebend für die Rangordnung war bei gleicher Punktzahl die Spielplanstärke der jeweiligen Teams.
Die Top 10:
1. Hannover 1 – 15 P.
2. Rederei 1 – 14 P.
3. Münster A – 14 P.
4. Tübingen A – 14 P.
5. Münster 1 – 13 P.
6. Tübingen 1 – 13 P.
7. DC Heidelberg 1 – 11 P.
8. Hamburg 1 – 11 P.
9. Wien A – 10 P.
10. Frankfurt 1 – 9 P.
An dem über mehrere Wochen verteilten Turnier nahmen insgesamt 24 Teams aus 20 unterschiedlichen Clubs teil. Die Runden wurden dabei nach einem Round-Robin-System ausgetragen. Organisiert wurde es von Konstantin Krüger und Valentina Breitenbach. Wie schon in der letzten Ausgabe gab es wöchentlich wechselnde Chefjurys. Diese bestanden aus Zoé Sandle & Jakobus Jaspersen (Woche 1), Johanna Williams & Marius Hobbhahn (Woche 2), Sven Bake & Justus Raimann (Woche 3), Georg Maxton & Marion Seiche (Woche 4), Chiara Throner & Jana B. (Woche 5) und Samuel Scheuer & Jun Kinoshita (Woche 6). Für das Tab verantwortlich war in jeder Woche Bea Cala.
Aufgrund des intendierten ProAm-Charakters besitzt der DOD-Pokal spezielle Beschränkungen hinsichtlich der Teamzusammensetzung: Debattierende, die in den letzten 24 Monaten öfter als 12 mal breakten (Jurier- + Rednerbreaks) oder ein Turnier der Campusdebattenserie gewannen durften nur mit TeampartnerInnen antreten, die maximal ein Mal als Redner gebreakt sind. Sofern das auf keinen der Teampartner zutraf, sollte die Gesamtzahl der Breaks im Team 12 nicht überschreiten. Jedoch konnten die Teams ihre RednerInnen wöchentlich durchwechseln, sofern diese nicht bereits für ein anderes Team geredet hatten.
Die Themen:
R1: Infoslide: Im Sinne dieser Debatte sind mit Kunst und Kultur alle Berufe gemeint in denen Menschen künstlerisch oder musikalisch tätig sind. Mit eingeschlossen sind also individuelle Künstler, Musiker, Zusammenschlüsse von Musikern/Künstlern (Orchester, Chöre, Ensembles, Bands…), Veranstaltungsorte, Festivals, Galerien, Museen, Konzerthallen, Theater, Literatur, Film- und Fernsehproduktionen, etc.
DHG Staaten sollten Kunst und Kultur nicht subventionieren.
R2: Infoslide: In Deutschland gilt eine Remonstrationspflicht für Polizist*innen, d.h. ein/e individuelle/r Polizist*in muss zu Protokoll geben, dass er oder sie die Anweisungen eine/r/s Vorgesetzten für inkorrekt oder moralisch falsch hält, muss die Anweisung aber letztlich ausführen.
DHW es Polizist*Innen in Deutschland erlauben Anweisungen ihrer Vorgesetzten aufgrund ihres Gewissens zu verweigern.
R3: Infoslide: Die USA errangen im Unabhängigkeitskrieg ihre (Überraschung!) Unabhängigkeit vom Vereinigten Königreich. Damit wurden die dreizehn ehemals britischen Kolonien zu einer unabhängigen Republik. In Kanada gab es weiterhin britische Präsenz, während es mit Louisiana (Frankreich), und Florida sowie Mexiko (Spanien) auch andere europäische Kolonien in Nordamerika gab.
Im Jahre 1800 stand in den damals noch jungen USA eine Präsidentschaftswahl an. Dabei standen sich als wichtigste Kandidaten der amtierende Präsident John Adams und Thomas Jefferson gegenüber. Adams und sein Vorgänger Washington hatten dabei bisher einen zentralistischen Kurs der staatlichen Entwicklung mit z.B. einem Ausbau von zentraler Bürokratie, einer zentralen Bank und weitreichenden Befugnissen der Bundesregierung eingeschlagen. Thomas Jefferson und Alexander Hamilton stellten sich dem an der Spitze der “Democratic-Republican Party” mit Forderungen nach stärkerem Einfluss für die Bundesstaaten und dem Abbau dieser zentralen Institutionen entgegen.Es ist 1800. DH glaubt, dass die USA weiterhin einen zentralistischen Kurs verfolgen sollten.
R4: DHW 10% der Parlamentssitze unter den Bürger*innen eines Landes verlosen, die dann voll stimmberechtigt, fraktionsfrei und mit Rederecht dem Parlament angehören.
R5: Infoslide: Nach einem Giftanschlag auf das Leben von Alexij Nawalny wurde dieser in Deutschland medizinisch behandelt und kehrte Mitte Januar 2021 nach Russland zurück.
Angenommen die einzige Alternative zur Rückkehr nach Russland Mitte Januar ist es langfristig im Ausland zu bleiben: DHG Nawalny hätte nicht nach Russland zurückkehren sollen.
R6: DH bereut die Einführung des Euro.
jm.