Berlin gewinnt die Campus-Debatte Heidelberg 2024

Datum: 10. März 2024
Redakteur:
Kategorie: Campus-Debatten, Turniere, VDCH

Die erste Campus-Debatte dieses Jahres fand vom 1. bis 3. März in Heidelberg statt. Im Finale konnte sich die Schließende Regierung BDU AF (Agata Konopka, Felix Reischl) der Berlin Debating Union gegen die anderen drei Teams durchsetzen.

Felix und Agata mit ihren Glaspokalen vor dem Campus-Debatten Banner

Die Gewinner*innen des Turniers: Felix Reischl und Agata Konopka (v.l.n.r.) – Foto: Stanislaus Stein

Für die Eröffnende Regierung redete die Keckerei (Constanze Keck, Tim Reitze (Rederei)), die Eröffnende Opposition bestand aus Viva la Wiena (Barbara Neuwirth, Victor Bervoets (Wien)) und auf der Schließenden Opposition traten FDPler*innen auf Abwegen (Chiara Throner (Potsdam), Jan-Gunther Gosselke (Erlangen-Nürnberg)) an. Das Thema des Finals in der Heidelberger Peterskirche lautete: „DH bevorzugt eine Welt, in der das Konzept des Lebens nach dem Tod nicht existiert“. Das Finale wurde juriert von Jonathan Dollinger im Chair, sowie Btissam Boulakhrif, Jola Schmidt, Matthias Gansen und Ruben Herrmann, präsidiert hat Felicitas Strauch.

Schirmherr der Campus-Debatte war Prof. Dr. Eckart Würzner (Oberbürgermeister der Stadt Heidelberg), die Ehrenjury bestand aus Prof. h.c. Dr. Karl A. Lamers (ehemaliger Präsident der Parlamentarischen Versammlung der NATO und Honorarkonsul der Republik Estland), Dagmar Schmidt (Leiterin des SWR-Studios Mannheim), Karsten Kammholz (Chefredakteur Mannheimer Morgen), Dr. Andrea Edel (Amtsleiterin des Kulturamts der Stadt Heidelberg), Anahita Azizi (Referentin für Frauen Leben Freiheit Rhein-Neckar) sowie Anna Markus (zweifache deutsche Vize-Meisterin). Sie kürten Chiara Throner zur besten Rednerin des Finals.

Chiara Throner mit ihrem Glaspokal vor dem VDCH-Banner

Die beste Finalrednerin des Turniers: Chiara Throner – Foto: Viktor Stanislaus August Stein von Kamienski

Ausgezeichnet für ihre Jurierleistungen auf dem Turnier wurden Btissam Boulakhrif, Justus Raimann und Matthias Gansen. Lukas Rehbach erhielt den Preis für die beste Nachwuchsjurierleistung.

Die Chefjury bestand aus Felicitas Strauch, Jonathan Krapp und Julius Steen. Für eine ausgeglichene Setzung sorgte das Tab-Team aus Jannis Limperg und Alena Haub, als Equity waren Hannah Bilgenroth und Jonathan Dollinger für die Teilnehmenden erreichbar. Ausgerichtet wurde das Turnier vom Debating Club Heidelberg e.V., unter der Hauptleitung von Annika Hanraths, Daniel Rasskasow und Till Beese mit der Hilfe von Jonas Reichert und vielen weiteren engagierten Clubmitgliedern.

 

Teambreak (nach den Vorrunden):

  1. Viva la Wiena (Barbara Neuwirth, Victor Bervoets – Wien) – 12 Pkt.
  2. Hamburg 1 (Alexander Laufs, Max Maass – Hamburg) – 11 Pkt.
  3. BDU AF (Agata Konopka, Felix Reischl – Berlin) –  9 Pkt.
  4. Keckerei (Tim Reitze, Constanze Keck – Rederei) – 9 Pkt.
  5. Wiener Würstl (Marina Kojić, Samuel Gall – Wien) – 9 Pkt.
  6. FDPler*innen auf Abwegen (Chiara Throner – Potsdam, Jan-Gunther Gosselke – Erlangen-Nürnberg) – 9 Pkt.
  7. Giacomo & Maria (Anne Uder, Sven Bake – Würzburg) – 9 Pkt.
  8. Der Blechmensch und der Löwe (Arvid Baier, Bjarne Roggenbuck – Rederei) – 8 Pkt.

 

Jurybreak:

Anne Wessig, Btissam Boulakhrif, Felicitas Strauch, Inga Peters, Jakobus Jaspersen, Jola Schmidt, Jonathan Dollinger, Jonathan Krapp, Julius Steen, Justus Raimann, Konrad Gütschow, Liam Urban, Lukas Rehbach, Matthias Gansen, Pavel Kalininkov, Ruben Herrmann.

 

Top 10 Redner*innen (durchschnittliche Punktzahl Speaks):

1. Agata Konopka (⌀ 79.00 P.)

2.= Felix Reischl (⌀ 78.75 P.)

2.= Max Maass (⌀ 78.75 P.)

2.= Tim Reitze (⌀ 78.75 P.)

5. Constanze Keck (⌀ 78.00 P.)

6.= Alexander Laufs (⌀ 77.50 P.)

6.= Arvid Baier (⌀ 77.50 P.)

8. Marina Kojić (⌀ 77.25 P.)

9.= Lennart Lokstein (⌀ 77.00 P.)

9.= Barbara Neuwirth (⌀ 77.00 P.)

 

Die Themen des Turniers im Überblick:

R1: DH glaubt, eine hauptsächlich vermögensbasierte Besteuerung ist besser als eine hauptsächlich einkommensbasierte Besteuerung.

R2: Infotext: Die beiden Erdgas-Pipelines Nord Stream 1 und 2 verlaufen auf dem Meeresboden der Ostsee von Russland nach Deutschland. Am 26. September 2022 gab es mehrere Explosionen an den Pipelines. Dabei wurden die Pipelines zu großen Teilen zerstört.

Angenommen, die deutsche Bundesregierung wäre im alleinigen Besitz der einzigen Beweise, die belegen, dass ukrainische Kräfte auf Befehl der ukrainischen Regierung die Nordstream Pipelines zerstört hätten. DHG die deutsche Bundesregierung sollte diese Beweise vernichten anstatt sie zu veröffentlichen.

R3: Infotext: In einem umlagebasierten Rentensystem werden Rentenbeiträge direkt verwendet, um die anfallenden Ausgaben zu decken. Beitragszahler*innen bauen also keinen eigenen Kapitalbestand auf, sondern erwerben einen Rentenanspruch, der von zukünftigen Beiträgen finanziert werden muss. Dabei richtet sich der Anspruch auf Rente nach der Zeit und Höhe eigener Beitragszahlungen. Bei einem Rentensystem mit Nachkommensprinzip werden die so erworbenen Ansprüche gestaffelt in Abhängigkeit von der Anzahl Kinder, die eine Person hat, ausgezahlt; Personen ohne Kinder erhalten nur eine Grundsicherung.

DHG in umlagebasierten Rentensystemen sollte das Nachkommensprinzip gelten.

(R4: DH bereut die Existenz von Literaturpreisen.)

R5: DH glaubt, ein Wohnungsmarkt, in dem der Wohnungskauf die Regel ist, ist besser als einer, auf dem die Anmietung von Wohnungen die Regel ist.

Halbfinals: DH bereut die hohe gesellschaftliche Bedeutung von US-amerikanischen Eliteuniversitäten.

Finale: DH bevorzugt eine Welt, in der das Konzept des Lebens nach dem Tod nicht existiert.

 

lj./hb.

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