Ironman- und Nikolausturnier in Münster: Jakobus Jaspersen und Hamburg gewinnen

Datum: 7. Dezember 2020
Redakteur:
Kategorie: FDL/DDL, Neues aus den Clubs, Turniere

Winter-Collage – © Matthias Gansen

In diesem Jahr richtete der Debattierclub Münster sein alljährliches Doppelturnier als Online-Spezial aus. Das Ironman-Turnier fand am Samstag, 5.12.2020 statt, während das Nikolausturnier im Pro-Am-Format am Sonntag, 6.12.2020, ausgetragen wurde. Beide Turniere wurden von Jana Bielefeld und Angelika Grüter organisiert.

Ironman-Turnier

Im Finale des Ironman-Turniers konnte sich Jakobus Jaspersen aus der Schließenden Opposition  in dem Thema „DHG westliche Staaten sollten vollständig aufhören, Gesichterkennungs-Technologie zu nutzen“ durchsetzen. Ebenfalls im Finale debattierten Marc-Andre Schulz (wie gewohnt als Eröffnende Regierung), Christoph Saß (Eröffnende Opposition) und Samuel Scheuer (Schließende Regierung). Die Debatte wurde von Btissam Boulakhrif als Hauptjurorin sowie Benedikt Rennekamp, Georg Maxton, Susanna Wirthgen und Sven Bake juriert.

Break:
1. Der unglaubliche Joghurtmensch (Jakobus Jaspersen) – 9 P. | 482 Rp.
2. Münster E (Marc-Andre Schulz) – 8 P. | 473 Rp.
3. Spaß ohne P (Christoph Saß) – 8 P. | 471 Rp.
4. United States Court of Appeals for the Ninth Circuit (Samuel Scheuer) – 7 P. | 465 Rp.

Das Team Merry Chris(mas) (Christopher Gack) erreichte ebenfalls 7 Punkte und 465 Rednerpunkte, konnte allerdings weniger erste Plätze als das viertplatzierte Team vorweisen.

JurorInnenbreak (in alphabetischer Reihenfolge):
Anna Filiptseva, Anton Leicht, Benedikt Rennekamp, Btissam Boulakhrif, Emma Hansen, Georg Maxton, Jann Köster, Jonas Adámek, Jonathan Dollinger, Konstantin Krüger, Susanna Wirthgen, Sven Jentzsch, Tim Reitze, Marius Hobbhahn und Sven Bake

An dem Turnier nahmen insgesamt 32 Teams teil. Es wurde chefjuriert von Marius Hobbhahn, dem letztjährigen Ironman-Sieger, und Sven Bake. Das Tab betreute Beatrice Cala.

Die Themen:

R1: DH bereut die Verwestlichung der Eliten in post-kolonialen Ländern (z.B. das Besuchen von Schulen und Universitäten im Westen, den starken Konsum westlicher Medien und Englisch als Primärsprache).

R2: Infoslide: Aktionäre haben das Recht über wichtige Entscheidungen eines Unternehmens mitzuentscheiden (z.B. Das Einstellen und Feuern von Führungskräften, das Aufbrechen oder die Fusion des Unternehmens, das Budget und die strategische Ausrichtung des Unternehmens).

DHW das Gewicht der Stimme von Aktionären proportional zur Länge des Haltens einer Aktie gestalten (Je länger gehalten, desto mehr Gewicht).

R3: DHG Staaten sollten Haus-/Wohnungsbesitz zum Eigenbedarf anregen und unterstützen (z.B. durch günstige Bau- & Kaufkredite, Werbung oder finanzielle Anreize).

F: DHG westliche Staaten sollten vollständig aufhören Gesichterkennungs-Technologie zu nutzen.

Nikolaus-Turnier

Im Finale des Nikolaus-Turniers konnte sich das Hamburger Team Elbvertiefer (Ruben Herrmann, Aila Nelles) aus der Eröffnenden Opposition durchsetzen. Sie debattierten das Thema „DHW einen Wahlführerschein einführen (inkl. Infoslide)“ gegen die Eröffnende Regierung Redereißerisch (Tim Reitze, Milena Hövelmeyer; Rederei), die Schließende Regierung Team Hansenberg (Jola Schmidt, Michelle Weksel; Hansenberg) und die Schließende Opposition BDU A (Anna-Catharina Nunes-Heinzmann, Nico Lachmann; Berlin). Das Finale wurde von Christoph Saß als Hauptjuror gemeinsam mit Jun Kinoshita, Sven Jentzsch, Ben-Joel Krause und Jonas Reichert juriert.

Teambreak:
1. Team Hansenberg (Jola Schmidt, Michelle Weksel) – 9 P. | 459 Rp.
2. BDU A (Anna-Catharina Nunes-Heinzmann, Nico Lachmann) – 8 P. | 459 Rp.
3. Redereißerisch (Tim Reitze, Milena Hövelmeyer) – 8 P. | 456 Rp.
4. Elbvertiefer (Ruben Herrmann, Aila Nelles) – 7 P. | 461 Rp.

JurorInnenbreak (in alphabetischer Reihenfolge):
Anna Markus, Ben-Joel Krause, Btissam Boulakhrif, Chiara Throner, Christoph Saß, Christopher Gack, Jonas Adámek, Jonas Reichert, Jun Kinoshita, Lukas Hambüchen, Marc-Andre Schulz, Sibylla Jenner, Sven Bake und Sven Jentzsch

Top-10 RednerInnen:
1. Ruben Herrmann – 233 Rp.
1. Jola Schmidt – 233 Rp.
3. Johannes Meiborg – 232 Rp.
3. Nico Lachmann – 232 Rp.
5. Tim Schmidtlein – 231 Rp.
5. Tim Reitze – 231 Rp.
7. Matthias Gansen – 230 Rp.
7. Zoé Sandle – 230 Rp.
9. Aila Nelles – 228 Rp. (Am)
10. Anna-Catharina Nunes-Heinzmann – 227 Rp. (Am)

Top-10 Ams:
1. Aila Nelles
2. Anna-Catharina Nunes-Heinzmann
3. Emma Hansen
3. Michelle Weksel
3. Merete Looft
6. Paul Müller
6. Milena Hövelmeyer
8. Pauliene Hartwig
9. Steve Withers
10. Cedric Tonye-Djon

Am Nikolausturnier nahmen 44 Teams teil. Die Chefjury bestand aus Anna Markus und Lukas Hambüchen, verantwortlich für das Tab war Beatrice Cala.

Die Themen:

R1: Infoslide: Free-to-Play Games sind Spiele, bei denen der Zugang zum Hauptinhalt des Spiels gratis ist. Diese Spiele nutzen oft alternative Monetarisierungsmodelle. Beispiele sind zusätzliche Spielinhalte (z.B. Vorteile im Spiel oder Pässe, die Zugang zu exklusiven Spielmodi geben) oder kosmetische Items (z.B. „Skins“, also veränderte Aussehen für Figuren oder Waffen, oder Haustiere in League of Legends oder Fortnite), die für kleinere Geldbeiträge gekauft werden können. Die Preisrange liegt meist zwischen 20ct und 10€ pro Produkt.

Dieses Haus bereut den Trend zu Free-to-Play Games.

R2: Infoslide: Drugslab ist ein niederländischer Youtube-Kanal, der von einem öffentlich-rechtlichen Sender produziert wird. In den Videos nehmen vier junge Erwachsene (Nellie, Rens, Bastiaan und Dzifa) verschiedene Drogen. Eine Person nimmt die Substanz, während eine zweite trip-sittet. Unter dem Einfluss der Droge werden Geschicklichkeitsspiele absolviert oder der Puls gemessen, Fakten zur Wirkungsweise und Risiken der Anwendung erläutert, aber die Protagonist*innen bekommen auch Zeit, vor der Kamera von ihren Eindrücken zu erzählen. Zu den bereits getesteten Substanzen gehören unter anderem illegale Substanzen wie LSD, Kokain, Oxycodon und DMT. Die Videos haben teils über 3 Millionen Aufrufe.

Dieses Haus begrüßt staatlich finanzierte Safer-Use-Kanäle wie Drugslab.

R3: Infoslide: Das Verantwortungseigentum ist ein Unternehmenstypus bei dem Eigentümer*innen die Unternehmenszwecke nur treuhändisch verfolgen und die Werte des Unternehmens vertreten. Das Unternehmen ist hierbei kein Spekulationsgut. Eigentümer*innen haben zwar Stimmrechte, haben aber nicht am Gewinn teil. Häufig sind die Angestellen zu siginifikanten Teilen am Eigentum des Unternehmens beteiligt. Gewinne und Vermögen der Unternehmens werden weitestgehend reinvestiert oder gemeinnützig gespendet. In Deutschland werden etwa 200 Unternehmen in Verantwortungseigentum geführt, darunter zum Beispiel Zeiss, Bosch, Alnatura und Ecosia.

Dieses Haus würde finanzielle Anreize für die Umwandlung von Unternehmen in Verantwortungseigentum setzen.

F: Infoslide: Ein Wahlführerschein im Rahmen dieser Debatte ist ein Dokument, ohne das Bürger*innen nicht an Bundes-, Landtags- und Kommunalwahlen teilzunehmen können. Der Führerschein hat eine Gültigkeit von 15 Jahren. Die Prüfung kann vor jeder Wahl an öffentlich bekannt gegebenen Terminen abgelegt werden. Um den Wahlführerschein zu erhalten, muss ein Test mit 80% richtiger Antworten bestanden werden, der grundlegende Kenntnisse über das politische System abfragt und testet, ob Bürger*innen Parteien und Zusammenfassungen der Wahlprogramme zuordnen können. Die Zusammenfassungen können von den Parteien selbst eingereicht werden.

Dieses Haus würde einen Wahlführerschein einführen.

jm.

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